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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 4. Mai 2010; 17:44
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Notizen:

> Solidaritaetsaktion vor der Mayr-Melnhof-Zentrale

Am 23. April 2010 hat das "wiener solinetzwerk_arbeitskaempfe" vor der
Konzernzentrale der Mayr-Melnhof Gruppe in Wien/Wieden gegen die
Schliessung der Kartonfabrik Deisswil (CH) demonstriert. In einem
Flugblatt begruendet der lose Zusammenschluss von AktivistInnen seine
Aktion: "Wir solidarisieren uns mit den Beschaeftigten der
Kartonfabrik Deisswil, weil wir auch hier in Wien immer wieder von
Werkschliessungen betroffen sind. So soll beispielsweise nach dem
Willen der Shell-Manager das Werk in Wien-Lobau Ende 2010 geschlossen
werden." (labournetaustria/bearb.)

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> Die Plattform "Rettet die Mur"

eroeffnete gemeinsam mit ihren Partnern eine neue Unterschriftenaktion
fuer den Erhalt einer frei fliessenden Mur. Mit dem Bau der letzten 5
Staustufen (unter anderem bei Graz-Puntigam) will der Stromkonzern
EStAG die von Leoben bis Spielfeld reichende Staukette entlang der Mur
jetzt gaenzlich schliessen. Der letzte frei fliessende Abschnitt der
Mur und der Erholungs- und Freizeitraum in Graz wuerden, so die
Plattform, damit fuer immer zerstoert werden. Der Stauraum des
Kraftwerks in Puntigam soll sich bis in die Grazer Innenstadt ziehen.
Den GrazerInnen koennten dadurch massive Gefahren wie
Ueberschwemmungen oder eine Verschlechterung der Luftqualitaet drohen.
Die Plattform fordert daher den Planungs- und Baustopp der Projekte.
Unterschriftenliste zum Downloaden und Audrucken, aber auch zur
Online-Unterstuetzung: http://rettetdiemur.at/unterschreiben.
(Aussendung/gek.)

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Glosse: Wir Desinteressierten!

Ich bin politisch desinteressiert und weiss die Errungenschaften der
Demokratie nicht zu schaetzen. Das musste ich in etlichen Kommentaren
in den Massenmedien dieser Tage anlaesslich der miesen Wahlbeteiligung
erfahren. Einmal abgesehen davon, dass die Einflussnahme auf das
politische Geschehen durch Wahlen eher gering ist, waere schon zu
bemerken, was diesmal so zur Auswahl stand: Einerseits der amtierende
Systemerhalter und andererseits zwei Leute, deren Gedankengut an nicht
so tolle fruehere Zeiten erinnern. Dann konnte man natuerlich auch
noch weiss waehlen, aber das war diesmal auch nicht so prickelnd, denn
die selben Kommentatoren hatten uns ja schon im Vorfeld erklaert, dass
man sich damit als renitenter OeVPler deklariere.

Und um das Endergebnis gings wohl auch nicht -- dagegen war ja das
Hornberger Schiessen eine Zitterpartie. Letztes Mal gab es mit
Ferrero-Waldner wenigstens noch einen Grund, Fischer zu waehlen: es
musste verhindern werden, dass 12 Jahre lang das beruechtige
Ferrero-Laecheln Schulkinder traumatisiert. Aber heuer? Fragt mich
nicht, warum ich nicht hingegangen bin. Sagt mir lieber, warum ich
haette hingehen sollen...
-br-



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