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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. April 2010; 19:21
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Lateinamerika:
> Protest gegen Bergbau in Panama
Regierung will Investitionen vor allem fuer die Kupfergewinnung 
erleichtern
UmweltschuetzerInnen sowie AktivistInnen fuer die Rechte indigener 
Voelker aus 16 Organisationen kritisieren den Plan von Panamas 
Praesident Ricardo Martinelli, den Bergbau im Land auszuweiten. In 
einer am 6. April veroeffentlichten Erklaerung wird Martinellis 
Absicht, die Regulierungsbestimmungen fuer den Bergbau zu lockern, um 
dadurch einen Anreiz fuer Investitionen und Erkundungen zu schaffen, 
scharf verurteilt.
Ende Maerz hatte Panamas Praesident erklaert, er sei offen fuer 
entsprechende Aenderungen in der Gesetzgebung, um Einschraenkungen, 
vor allem fuer auslaendische Unternehmen, abzubauen. An ein 
Unternehmer-Forum gewandt, sagte Martinelli kuerzlich: "Suedkoreas 
Praesident Lee Myung-bak hat uns gesagt, wir sollten das Gesetz 
aendern. Das machen wir sehr gerne. Ich will, dass Suedkoreas 
Regierung, zusammen mit kanadischen und US-Investoren, und 
Boersenanlegern investiert." Panama biete im Bergbau eine Fuelle von 
Moeglichkeiten. So enthalte die Mine am Cerro Colorado in Panamas 
westlicher Provinz Chiriquí von GeologInnen bestaetigte 
Kupfer-Reserven, die jene der Mine El Teniente in Chile noch 
uebertraefen.
Martinellis offene Einladung an UnternehmerInnen, in das gigantische 
Projekt zu investieren, dass Panama auf einen Schlag zu einem der 
wichtigsten Kupferproduzenten der Welt machen wuerde, stoesst bei 
Umwelt- und MenschenrechtsaktivistInnen auf klare Ablehnung. In der 
gemeinsamen Erklaerung vom 6. April heisst es: "Diese Aussagen loesen 
bei Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen und in den Gemeinden, die 
wirtschaftlich und sozial betroffen sein werden, Sorge und Empoerung 
aus." Bedauerlicherweise biete das Staatsoberhaupt das Land einfach 
dem Meistbietenden an. Dies sei zum Schaden sowohl des natuerlichen 
als auch des menschlichen Kapitals, denn die natuerlichen Ressourcen 
seien das wertvollste Gut fuer die gegenwaertige und die kuenftigen 
Generationen Panamas. Wasser und Land seien die Basis des Lebens und 
eines unersetzlichen natuerlichen Reichtums, den Panama auf 
intelligente Weise nutzen koenne, um langfristig und nachhaltig 
Wachstum zu foerdern.
Im Januar hatte das kanadische Bergbauunternehmen Petaquilla Minerals 
mit dem Abbau von Gold in der Mine Molejón begonnen, gegen die 
UmweltaktivistInnen ebenfalls heftig protestieren. In der Mine sollen 
jaehrlich 100.000 Unzen Gold gefoerdert werden.
(noticias aliadas/poonal)
Quelle: 
http://www.npla.de/de/poonal/
 2790-protest-gegen-geplante-erleichterung-fuer-investitionen-im-bergbau-
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