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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. Maerz 2010; 22:13
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Kurz gemeldet:

> GPA-Jugend: FPOe raus aus OeGB!

Laut einer Aussendung der Sozialistischen Linkspartei wurde am Samstag
vom Bundesvorstand der Jugendorganisation der Gewerkschaft GPA-djp
folgende Resolution beschlossen: "Die Mitgliedschaft in der
GPA-djp-Jugend ist unvereinbar mit der Mitgliedschaft in
rassistischen, fremdenfeindlichen und nationalistischen
Organisationen. Darum ist die Mitgliedschaft in der FPOe, dem RFJ, dem
RFS und anderer rechtsextremer Organisationen unvereinbar mit der
Mitgliedschaft in der GPA-djp-Jugend." Das Bundesjugendforum der
GPA-djp fordere daher "den OeGB dazu auf den 'Freiheitlichen
Arbeitnehmern' den Fraktionsstatus abzuerkennen" und "den Ausschluss
von Mitgliedern, die oeffentliche Handlungen oder Aeusserungen mit
rechtsextremem Hintergrund taetigen."
Quelle: http://www.slp.at/artikel+M5a94b18096a.html

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> Trotz EU: Keine Agro-Gentechnik in Bulgarien

Auch so kann man mit EU-Richtlinien umgehen: Bulgarien galt unter
Experten neben Rumaenien lange Zeit als moegliches Einfallstor fuer
neue gentechnisch manipulierte Pflanzen (GMO) in die Europaeische
Union. Doch selbst die geltende EU-Richtlinie wird im Neo-EU-Land
keinen Anbau fuer GMO ermoeglichen. Weil: Um jeden Bienstock herum
gilt eine Sperrzone fuer GMO-Produktion von 10 Kilometern,
Bio-Landflaechen geniessen einen Schutzradius von 7km und rund um
Naturschutzgebiete gilt sogar ein Mindestabstand von 30 Kilometern. Ja
und leider ist Bulgarien einfach zu klein, dass da noch irgendwo Platz
fuer GMOs waere. Selbstverstaendlich gelten EU-Zulassungen fuer GMOs
auch in Bulgarien, aber es geht sich halt leider nirgendswo aus...
Mehr dazu: http://oe1.orf.at/inforadio/120632.html

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> Honduras: Wieder Journalist ermordet

Ein Journalist und Aktivist des Widerstands gegen Landenteignungen in
Honduras, Nahún Palacios, wurde am Sonntag, den 14. Maerz, nahe seines
Hauses ermordet. Das war seit Anfang Maerz bereits der dritte Mord an
einem Journalisten.

Palacios, der in seinem Auto unterwegs war, wurde von zwei anderen
Fahrzeugen gestoppt. Auf das Auto wurden 41 Schuesse abgefeuert. Der
Journalist starb sofort. Nahún Palacios war der Geschaeftsfuehrer des
Fernsehkanals Canal 5 aus dem Aguán und Aktivist der Nationalen
Widerstandsvereinigung. In den vergangenen Monaten berichtete er
ausfuehrlich ueber die Landkonflikte im Bajo Aguán, wo etwa 3000
Familien von maechtigen Grundbesitzern wie Miguel Facussé Barjum unter
Druck gesetzt werden. Das Komitee fuer Meinungsfreiheit gab bekannt,
dass Palacios und seine KollegInnen in der letzten Zeit telefonische
Morddrohungen erhalten hatten, mit der Aufforderung, sie sollten
aufhoeren, "die Armen zu verteidigen".

Zudem waren der Journalist und seine Familie bereits waehrend des
Militaerputsches ab dem 28. Juni 2009 Opfer von Drohungen und Gewalt
geworden. Daher hatte die Interamerikanische Menschenrechtskommission
(CIDH) bereits im Juli 2009 den Staat Honduras aufgefordert, Leben und
Unversehrtheit von Palacios zu schuetzen. Diese Massnahmen wurden
jedoch nie ergriffen.
(púlsar/poonal)
Quelle:
http://www.npla.de/de/poonal/2780-journalist-flieht-vor-attacken-ausser-landes


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