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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. Maerz 2010; 22:10
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Wien/Soziales/Protest:
> Kurzzeithausbesetzung in Wien II
Als Reaktion auf die gescheiterten Verhandlungen mit der Stadt hat die 
"Gruppe Hausprojekt" am Abend des 25.3. das Haus Praterstrasse 10 
besetzt. Die Besetzung verlief friedlich, das Haus wurde am folgenden 
Tag um ca. 9.30 freiwillig geraeumt.
Nach der unangekuendigten, naechtlichen Raeumung des seit mittlerweile 
3 Jahren leerstehenden alten Schulgebaeudes in der Triesterstrasse 114 
wurden der Initiative Hausprojekt von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig 
Verhandlungen versprochen. Von Seiten der Stadt fuehlt sich jedoch 
scheinbar immer noch niemand bemuessigt, in Zeiten steigender Mieten 
und allgemeiner Unzufriedenheit ueber die Wohnpolitik nach sozialeren 
und innovativeren Loesungen zu suchen.
Die Gruppe Hausprojekt (trotz interner Differenzen) und SP-Mediator 
Florianschuetz haben nun 5 Monate lang Konzepte praesentiert und das 
scheinbar belanglose Gespraech tapfer weitergefuehrt. Doch die Stadt 
zeigt sich stur, ob der "mangelnden Nachfrage nach solch einem 
Projekt" (wie es bereits im Oktober des Vorjahres - nach der Besetzung 
der Besetzung der Triesterstrasse hiess).
Die Nachfrage nach solch einem Projekt zeigt sich allerdings nicht nur 
in der Angst der Favoritener OeVP, ein "Flaechenbrand" koenne 
entstehen, in dem weiteren Fortbestand der Wiener Wagenplaetze und in 
der Gruendung des Buendnisses "Platzangst", sondern auch die juengste 
Aktion der Gruppe Hausprojekt macht deutlich, wie viele Leute an einem 
solchen Haus interessiert sind.
Diesmal wurde nicht lange mobilisiert, kein grosses Haus ausgewaehlt 
und es ging auch nicht darum, ein Haus zu halten. Trotzem fanden sich 
knapp hundert Leute in dem Haus ein, um wieder einmal eine Nacht lang 
vom selbstbestimmten Leben zu traeumen (die meisten wach).
(AktionSchwarzeKatze/bearb.)
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