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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Maerz 2010; 22:06
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Strahlende Zukunft:
> Schwedens Zitterpartie um neue AKWs
Schwedens konservative Regierung will, aehnlich wie das Nachbarland 
Finnland, nun ebenfalls wieder auf die Atomenergie-Karte setzen. Am 
18.Maerz beschloss der Ministerrat zwei Parlamentsvorlagen. Die eine 
schlaegt vor, die bestehenden, nicht mehr sehr fitten Kernkraftwerke 
aus den 70ern und 80ern durch neu zu errichtende zu ersetzen. Die 
zweite Vorlage sieht vor, die staatlichen Zuschuesse fuer die 
Kraftwerksbetreiber aufzustocken.
Dies bedeutet einen klaren Richtungswechsel der schwedischen 
Regierung. Denn unter der alten, sozialdemokratisch gefuehrten 
Regirung hatte es 2004 einen Beschluss des Parlaments gegeben, dass 
ein Ausstieg "in den naechsten 30 bis 40 Jahren" anzustreben sei. Der 
Grossteil der jetzigen Regierungsparteien wollte schon laenger diesen 
Beschluss rueckgaengigmachen, allerdings brauchte sie dazu auch die 
jetzt erst erfolgte Zustimmung der gruenliberalen Zentrumspartei.
Allerdings koennte die Regierung die Rechnung ohne den Wirt gemacht 
haben. Die Mehrheitsverhaeltnisse sind im Parlament fuer die Regierung 
nur sehr knapp mit 178 zu 171 bemessen. Vier abtruennige Abgeordnete 
wuerden reichen um der in dieser Frage geschlossenen Opposition zur 
Mehrheit zu verhelfen. Zwei Abgeordnete der Zentrumspartei und ein 
wilder Abgeordneter, der frueher der Partei von Premier Fredrik 
Reinfeldt angehoert hatte, haben ihre Ablehnung schon angekuendigt. 
Ein weiterer Mandatar der Zentrumspartei ueberlege noch, heisst es in 
Stockolm.
(akin)
Mehr dazu: http://www.stockholmnews.com/more.aspx?NID=5010
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