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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 13. Jaenner 2010; 12:42
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Asyl:
> Schruns ist nicht Eberau
Zur Initiative: "Wir brauchen diese Kinder"
Seit 2004 werden im Fluechtlingshaus "Maria Rast" in Schruns 
Fluechtlinge aufgenommen und betreut. Ungefaehr 100 Asylsuchende, 
darunter 48 Kinder, leben mittlerweile im Montafon. Nun droht aber 
einigen von ihnen die Abschiebung.
Der Buergermeister, der Pfarrer, Schuldirektorinnen und -direktoren, 
Kindergartenleiterinnen, Aerzte, Kunstschaffende, Lehrerinnen, 
Gemeinderaete -- schlicht alle, die in Schruns Verantwortung tragen, 
fordern jetzt das Bleiberecht fuer diese Fluechtlingsfamilien. Mit 
ihrer Plattform stellen sie sich gegen die Entscheidung des 
Innenministeriums und fordern vor allem, dass die Kinder, die 
mittlerweile gut in Schruns integriert sind und in der Schule 
hervorragende Leistungen bringen, dort bleiben koennen, wo sie 
aufgewachsen sind und wo mittlerweile ihre Heimat ist.
Auf ihrer Homepage(1) fordern sie die Anerkennung des 
Subsidiaritaets-Prinzips fuer ihre Gemeinde: "Wenn die Bevoelkerung 
Verantwortung tragen will, dann muss sie in einer demokratischen 
Zivilgesellschaft politische Unterstuetzung einfordern. In unserer 
Gemeinde sind viele Menschen bereit, diese Verantwortung zu 
uebernehmen und die Asylsuchenden weiter auf dem Weg zu einer vollen 
Integration zu begleiten."
Angesichts dieser Forderung fragen wir den Bundeskanzler, wie ernst es 
ihm ist mit seiner verbindlichen Volksbefragung bei der Unterbringung 
von Asylwerbern, egal wo diese sein soll. "Alles andere waere eine 
Frotzelei", hat er gesagt.
Oder wie hat es sein Parteikollege Niessl noch schoener formuliert: 
"Eines geht nicht: Die Bevoelkerung fuer dumm zu verkaufen und ganz 
einfach ueber die Menschen drueberzufahren, wie das von der 
Innenministerin gemacht wurde."
Gilt das auch fuer Schruns?
*Asyl in Not / gek.*
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(1) http://www.wir-brauchen-diese-kinder.at
Anm. d. LayOuters: Unter den UnterstuetzerInnen auf der Homepage 
finden sich nur Gemeinderatsmitglieder der OeVP. FPOe und SPOe sind 
dort nicht vertreten. Und ueber den Subtext des Initiativentitels kann 
man auch streiten...
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