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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 15. Dezember 2009; 20:34
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Mexiko:

> Backlash gegen Frauenrechte

Rechte und religioese Gruppen ruesten zum Gegenangriff gegen
Schwangerschaftabbrueche

In Mexiko erleben derzeit die im Laufe der letzten 25 Jahre
erkaempften Frauenrechte eine unschoene Rolle rueckwaerts: In 17 der
31 Staaten konnte sich eine Verfassungsreform durchsetzen, die von
einem Schutzanspruch des ungeborenen Lebens vom Zeitpunkt der
Empfaengnis bzw. der Befruchtung ausgeht. Damit werden
Schwangerschaftsabbrueche generell wieder als Straftat betrachtet.

Bereits im Oktober 2008 wurde die Werbetrommel fuer die
Gesetzesaenderungen geruehrt, Initiatoren der Kampagne waren die
Parteien PAN (Partido Acción Nacional) und PRI (Partido Revolucionario
Institucional).

MenschenrechtsaktivistInnen und Aktivistinnen der Frauenbbewegung
bereiten sich auf neue Auseinandersetzungen und Kaempfe vor. "Das
Recht eines jeden Staatsbuergers schliesst auch das Recht der freien
Entscheidung darueber, was mit seinem Koerper passiert, mit ein. Es
ist wichtig, dass das jeder begreift", erklaerte die
Menschenrechtsaktivistin Gloria Ramirez "Vor knapp 16 Jahren kam man
zu der Einsicht, dass die Menschenrechte mit einer maennlich
zentrierten Sichtweise abgestimmt und sozusagen den Maennern ‚auf den
Leib geschnitten' wurden. Es wird Zeit, dass wir aufwachen und fuer
Veraenderung kaempfen."
(Guadalupe Cruz Jaimes, Cimac / poonal / gek.)

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> Die Lateinamerika-Nachrichten

wurde uns auch diesmal von poonal (Pool de Nuevas Agencias de América
Latina) dankenswerterweise gratis zur Verfuegung gestellt. Genau
deswegen wollen wir an dieser Stelle anderen, zahlungskraeftigeren
Medien wieder einmal vorschlagen, die poonal doch bitte auch zu
verwenden, aber dafuer den Leuten, die einen ausgezeichneten Dienst
betreiben, etwas zu bezahlen: http://www.npla.de/poonal



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