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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 10. November 2009; 19:06
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Uni brennt/Kommentar:

> IMAS-Telefonumfrage hochgradig unserioes

IMAS, das Institut fuer Markt- Sozialanalysen Gmbh, schreibt in einem
"IMAS Report", dass 86% der OesterreicherInnen meinen, der Zugang zu
den Universiaeten muesste beschraenkt werden.

Diese Ergebnis ging aus einer IMAS-Telefonumfrage hervor, diese halten
wir fuer hochgradig unserioes. Die Fragestellung:

"In nahezu allen europaeischen Laendern gibt es Aufnahmepruefungen und
Zugangsbeschraenkungen an den Universitaeten. Daher kommt es jedes
Jahr in Oesterreich zu einem Ansturm auslaendischer Studenten, die in
ihrer Heimat nicht zum Studium zugelassen wuerden. Halten Sie es unter
diesen Umstaenden fuer sinnvoll, bestimmte Zugangsbeschraenkungen bzw.
Aufnahmepruefungen einzufuehren, oder sind Sie gegen solche
Beschraenkungen?"

Es wird deutlich dass hier schon vor der Umfrage eine Entscheidung
ueber deren Ergebnis gefallen ist. Diese Fragestellung ist nicht
neutral, die erwuenschte Antwort wird den Befragten nahegelegt. Die in
der Frage (!) angefuehrten Argumente sind ausserdem hoechst
zweifelhaft.

Unter anderem wird suggeriert,

* dass Zugangsbeschraenkungen vor allem auslaendische StudentInnen
abhalten wuerden, OesterreicherInnen sind davon aber in gleicher Weise
betroffen. Bei den Aufnahmetests fuer Medizin zum Beispiel schneiden
Deutsche StudentInnen sogar besser ab als oesterreichische.

* und dass die Universitaeten wegen der auslaendischen StudentInnen
ueberfuellt seien. Das ist Schwachsinn, der Anteil Auslaendischer
StudentInnen ist gering und auch ohne den/die ca. 7% StudentInnen aus
Deutschland waeren unsere Universitaeten ueberfuellt und das
Betreuungsverhaeltnis schlecht.
(Aussendung "Unsere Uni")

Quelle: http://unsereuni.at/?p=6351

IMAS-Report:
http://imas.at/content/download/540/2158/version/1/file/23_11.pdf




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