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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Oktober 2009; 16:26
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Initiativen:
> Der Zentralrat der Ex-Muslime
Warum ein oeffentliches Auftreten der Ex-Muslime notwendig wird.
Aufruf zur Gruendung eines Vereins
Einen formellen Austritt aus dem Islam gibt es nicht. Fuer viele 
Muslime wird es dadurch schwierig, sich vom Islam zu distanzieren. 
Auch wenn ihr Glaube nur gering ausgepraegt ist und sie mit den 
Weltanschauungen und Zukunftsplaenen der aktuellen, teils sehr 
radikalen religioesen Fuehrer im Islam nicht einverstanden sind, ist 
ein "Austritt" aus der Umma (Religionsgemeinschaft der Muslime) nicht 
moeglich.
Ein Abfall vom Glauben wird in Laendern mit der Scharia mit dem Tod 
bestraft. Die Scharia gilt als ein "von Allah (vor)gegebenes Gesetz". 
Mit dem Hinweis auf die Scharia, die darin enthaltenen Verbote und 
Strafen wird psychischer Druck ausgeuebt. Dieser Druck zwingt den 
strengen Glauben auf und bestraft Unglauben, welcher mit "westlicher" 
Lebensart gleichgesetzt wird. Junge Menschen werden von ihren streng 
religioesen Familien mit Verboten und Aengsten zu "wahren Muslimen" 
herangezuechtet. Gottesfuerchtigkeit und Autoritaetshoerigkeit werden 
antrainiert. Ein kritischer Geist wird in seiner Entwicklung gehemmt 
und jede kleinste Kritik in Bezug auf Sitte, Tradition und Religion im 
Keim erstickt. Damit wird auch die Entwicklung der Gesellschaft 
behindert und jeder Diskurs unmoeglich gemacht. Die Entscheidungen 
werden stets von religioesen Fuehrern getroffen, die die persoenlichen 
Beduerfnisse der Menschen deutlich einschraenken. Es wird ein 
patriarchales Gesellschaftsmodell angestrebt, in der die Frauen 
keinerlei Rechte besitzen und Andersdenkende nur als Stoerenfriede 
wahrgenommen und bekaempft werden. Eine Theokratie mit der Scharia als 
Rechtssprechung kommt einer Diktatur gleich. Die Kairoer 
Menschenrechtserklaerung fuer den Islam wurde von allen islamischen 
Staaten unterschrieben. Diese "Menschenrechtserklaerung" sieht die 
Scharia als anzuwendendes Gesetz vor. In vielen dokumentierten Faellen 
wird islamisches "Recht" per Lynchjustiz durch eine aufgehetzte Meute 
exekutiert (besonders Steinigungen).
Dieser Versuch die penible Einhaltung der Scharia durchzusetzen weitet 
sich im missionarischen Eifer auf alle Menschen aus, die im 
islamischem Einflussbereich aufgewachsen sind und sich noch darin 
befinden. Die islamischen Vereine und Organisationen suchen nach 
Moeglichkeiten Teile der Scharia schrittweise auch in Europa zu 
etablieren. Um dies zu erkennen reicht es aus, saemtliche Aussagen 
ihrer Vertreter frei von "falscher Toleranz" zu studieren.Die 
Vertreter saemtlicher islamistischer Vereinigungen (in Oesterreich 
IGGIOe oder ATIB) versprechen einen sozialen und wirtschaftlichen 
Aufstieg aller Muslime, wenn die Religion konsequent das eigene Leben 
bestimmt, die Muslime also zurueck zur Religion finden.
Im Islam zaehlt das Individuum wenig, somit ist auch das Recht des 
Einzelnen eher schwach ausgepraegt. Jeder einzelne ist verpflichtet, 
sich dem Gesamten, der Umma, unterzuordnen. Die religioesen Fuehrer 
und die Islamisten erhoffen sich durch diese straffe Organisation eine 
Trendwende, um eine weltweit fuehrende Rolle einzunehmen. Der 
absolutistische Anspruch des Islams fuehrt dazu, sich als die einzig 
wahre Religion zu sehen, die eine gottgewollte Nachfolge des 
Christentums darstellt.
Die Ziele der Ex-Muslime
Die Ex-Muslime setzen sich dafuer ein, den Trend einer 
Re-Islamisierung aus Europa heraus zu behindern und umzukehren. Das 
Ziel der Ex-Muslime ist es, den Muslimen ein demokratisches 
Grundverstaendnis nahe zu bringen, die Laizitaet zu erhalten und die 
Menschen dazu zu bewegen, einen modernen, auf Humanismus und der 
Gleichheit aller Menschen basierenden, von ihrer 
Religionszugehoerigkeit unabhaengigen Weg einzuschlagen. Ueber 
verschiedene Kampagnen und direkten Kontakt zu liberalen muslimischen 
Verbaenden und Migranten-Vereinen versuchen die Ex-Muslime nun, sich 
dabei auf das europaeische Vorbild einer aufklaererischen Bewegung 
berufend, eine Aufklaerung innerhalb des Islams zu starten und zum 
Erfolg der liberalen Kraefte innerhalb des Islams beizutragen.
Das Ziel der Ex-Muslime ist es nicht, den Glauben an sich und die 
Sehnsuechte der Menschen nach goettlicher Fuehrung zu beseitigen, 
sondern diesen auf ein demokratisches Fundament zu stellen, um es 
moeglich zu machen, sich frei fuer einen Glauben, aber auch gegen den 
Glauben entscheiden zu koennen, ohne Repressalien und Ausgrenzung 
erfahren zu muessen. Die Ex-Muslime wollen diesen Trend auch auf die 
islamischen Staaten ausbreiten. Ein Ex-Muslim ist jeder, der sich, aus 
einem islamischen Kulturkreis kommend, fuer ein weltliches und 
humanistisches Leben entschieden hat. Ex-Muslime lehnen die radikalen 
Ansprueche der derzeit dominierenden radikalen Kraefte im Islam ab und 
unterstuetzen jede liberale Stroemung innerhalb des Islams. Ein 
Ex-Muslim tritt fuer Laizismus ein. Ein Ex-Muslim plaediert fuer 
Religionsfreiheit, auch fuer das Recht, frei von Religion sein zu 
duerfen. Ein Ex-Muslim forciert die Demokratie als 
Gesellschaftsmodell. Ein Ex-Muslim ist jeder, der sich mit unseren 
Zielen identifizieren kann.
*Cahit Kaya*
*
Der noch zu gruendende oesterreichische "Zentralrat der Ex-Muslime" 
lehnt sich in seinem Namen an den deutschen Verein gleichen Namens 
an -- dieser wiederum heisst in Anlehnung an den dortigen "Zentralrat 
der Muslime" so.
Der deutsche Verein (voller Name "Zentralrat der Ex-Muslime und 
sonstiger nichtreligioeser Menschen e. V." ist eine am 21. Januar 2007 
in Koeln gegruendete Vereinigung von religionsfreien, saekular 
denkenden Menschen. Mittlerweile wurden in mehreren europaeischen 
Laendern ebenfalls regionale Organisationen gegruendet.
http://www.ex-muslime.de
Der oesterreichische Zentralrat ist bislang fast nur eine von Cahit 
Kaya begruendete Facebookseite, soll aber demnaechst ein richtiger 
Verein werden und wohl auch eine Homepage haben.
Kontakt: Cahit.Kaya{AT}Grafikabteilung.at
Facebook: "Ex-Muslime Oesterreichs & Sympathisanten" 
http://tinyurl.com/ex-muslime
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