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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 7. Oktober 2009; 16:50
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Polizei/Demos/USA:
> Laut, schmerzhaft, unsichtbar
Erstmals Schallkanoneneinsatz bei Weltgipfel
Die Pittsburger Polizei probierte die neuesten technischen Hilfsmittel
zum Vorgehen gegen eine Menschenmenge aus, indem sie Schallkanonen
benutzte, um in die Ohren der Buerger hineinzuposaunen, die sich zu
nahe dem G20-Treffen der Fuehrer der Welt aufhielten.
Lavonnie Bickerstaff vom Pittsburger Buero der Polizei verwendet eine
freundlichere Bezeichnung wie "Schall-Verstaerker" und "akustisches
Instrument fuer weitraeumige Kommunikation" um die neuen Waffen zu
verharmlosen, waehrend sie tatsaechlich eine schmerzverursachende
Waffe ist, die keine sichtbaren Spuren an den Opfern hinterlaesst.
Wenn die Opfer keine aeusseren Wunden zeigen koennen, wird die Welt
ihnen wahrscheinlich ihre Geschichten von Angriffen und Schikanen
nicht glauben.
Anders als bei Traenengasgranaten, Pfeffersprays und Gummigeschossen
(die traditionellen Methoden zur Unterdrueckung von Protesten, die
ebenfalls bei den G20-Protesten benutzt wurden) findet die
gesundheitliche Schaedigung von Schallkanonen vollstaendig im
Koerperinneren statt und kann hoechstens in Videoaufnahmen
festgehalten werden, aber auch da kann der betaeubende Laerm nicht
wirklich eingeschaetzt werden, wenn man ihn nicht selbst gehoert hat.
Das "long range acoustic device (LRAD)" ist bestimmt fuer weitraeumige
Kommunikation und fungiert als eine "unmissverstaendliche Warnung", so
die Beschreibung der American Technology Corporation (ATC), die die
Geraete entwickelt hat. "Das LRAD besitzt im Wesentlichen die
Faehigkeit, klar ueber Entfernungen von 300 Metern bis 3 Kilometer zu
kommunizieren ", sagte Robert Putnam vom American Technology's media
and investor relations waehrend eines Interviews mit MSNBC. "Was es
von anderen Kommunikationsmitteln unterscheidet, ist seine
Eigenschaft, klar und verstaendlich ueber eine Entfernung hoerbar zu
sein, aehnlich wie Martinshoerner".
Die Polizei verwendet dieses Hilfsmittel nicht, um einen Notruf an
Verbuendete zu senden, die zwei Meilen entfernt waeren. Sie blasen
diese extrem dezibelstarken Schallstoesse direkt in die Ohren von
Protestierenden (oder anderen unfreiwilligen Zuhoerern), die nur
wenige Meter von den Schallkanonen entfernt stehen.
Je nach dem verwendeten LRAD koennen diese einen Hoechstoutput von 145
bis 151 Dezibel haben -- aehnlich wie ein Gewehrschuss -- innerhalb
einer Reichweite von einem Meter, laut ATC. Das nationale
Gesundheitsinstitut (NIH) berichtet, dass bleibender Hoerverlust
bereits durch Toene zwischen 110 und 120 Dezibel hervorgerufen werden
kann, wenn sie in kurzen heftigen Stoessen ausgesendet werden, oder
sogar bei nur 75 Dezibel bei Dauerbeschallung ueber laengere
Zeitraeume..
2005 berichtete die BBC, dass laut ATC "der schrille Ton einer LRAD in
seinen lautesten Toenen aehnlich einem Feueralarm klinge, aber bei 150
Dezibel sei die Wirkung vergleichbar mit dem laufenden Triebwerk eines
Duesenjaegers, von dem man nur 30 Meter entfernt ist. Bei Missbrauch
sei ein erheblicher Hoerschaden daher moeglich."
Diese Technologie ist im Irak als "Waffe gegen Aufstaendische"
eingesetzt worden und die Schall-Waffen werden auch in Honduras gegen
Protestierende angewendet.
(Allison Kilkenny, AlterNet / gek. / Ue akin: -mp-)
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Original:
http://www.alternet.org/story/142921/police_use_painful_new_weapon_on_g20_protesters
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