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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 22. September 2009; 18:29
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Kaernten:
> Viele Polizisten und ein paar Neonazis
Rund um den Ulrichsberg gings am Wochenende bunt zu --  
gluecklicherweise aber nicht zu brutal
Mehr als 150 Menschen hatten sich letzten Freitag in 
Klagenfurt/Celovec zur Antirassistischen Demonstration "Good bye 
Ulrichsberg -- Refugees welcome" getroffen. Dass die Stimmung bei der 
Polizei angespannt war, konnte nicht uebersehen werden. Ein 
Grossaufgebot der Exekutive kesselte die laut den Veranstaltern ruhig 
verlaufene Demonstration am Domplatz ein und hinderte die angemeldete 
Veranstaltung am ordnungsgemaessen Ablauf.
Nachdem nach langem Warten im Polizeikessel zwei Farbbeutel auf die 
BZOe Zentrale geworfen worden waeren, sei es zur Aufloesung der 
Demonstration gekommen, so der "AK gegen den Kaerntner Konsens". Auch 
waeren kurzfristig einige Neonazis aufgetaucht, die sich dann aber 
wieder rasch verfluechtigten.
Erwaehnenswert die Pressemeldung der Kleinen Zeitung dazu. Die Kleine 
schrieb "150 vorwiegend junge Leute versammelten sich gestern auf dem 
Alten Platz, um gegen das abgesagte Ulrichsbergtreffen zu 
demonstrieren." Im Internet gab es dazu binnen weniger Stunden 200 
Postings, die sich mehrheitlich darueber beschwerten, dass die Demo 
trotz Ulrichsberg-Absage stattgefunden habe. Der Aufruf der FPOe zur 
Kranzniederlegung war wohl sowohl der Zeitung als auch den Beitraegern 
zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst gewesen.
Bunt ging es aber auch anderswo zu. Ein "Kommando R.O.S.A." 
(Rechtsrevisionistische Opfermythen Systematisch Angreifen) hatte zum 
50. Jubilaeum des Ulrichsbergtreffens den Ehrenhain am Ulrichsberg mit 
rosalilanen Luftballons geschmueckt.
Noch bunter war die FPOe-Zentrale am Samstagmorgen -- ein paar 
Farbbeuteln fanden ihren Weg in das Klagenfurter Buero.
Am Sonntag marschierten dann unter erheblichen Medieninteresse 
FPOe-Chef Jannach und sein Vorgaenger Schwager gemeinsam mit etwa 150 
Leuten den Ulrichsberg hinan, um einen Kranz niederzulegen -- unter 
der Begleitung 60 polizeilich streng bewachten GegendemonstrantInnen.
Allerdings tauchte neben den Gedenkern auch einige deklarierte 
Neonazis auf. Unter ihnen wurden auch zwei alte Bekannte, Gottfried 
Kuessel und Schimanek junior, gesichtet. Eine versuchte Attacke 
scheiterte aber -- wohl angesichts der Kraefteverhaeltnisse. (akin)
Quellen u.a.: http://www.u-berg.at/
http://at.indymedia.org/node/15676
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