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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Juni 2009; 16:41
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Kapitalismus:
> Attac: Verluste beim Bankenpaket
Laut Attac duerften in naechster Zeit noch etliche Milliarden an die 
Banken fliessen. Laut Experten benoetigten die Banken vermutlich bald 
weitere sieben Milliarden Euro Staatshilfe. Aber auch diese Summe 
wuerde letztendlich vermutlich nicht ausreichen. "Um weitere Verluste 
fuer die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu vermeiden muessen die 
Banken sofort unter oeffentliche Kontrolle gebracht werden", fordert 
Christian Felber von Attac Oesterreich.
Denn schon jetzt drohen dem Staat durch Zinsausfaelle bei Hypo Group 
und Volksbanken Verluste von bis zu 165 Millionen Euro - denn laut 
Bankenpaket muessen in Verlustjahren keine Zinsen gezahlt werden. 
"Finanzminister Josef Proell und Spitzenbanker haben das Bankenpaket 
als gutes Geschaeft fuer die Republik verkauft. Entweder hat Proell 
die Oeffentlichkeit bewusst getaeuscht oder ihm fehlt die Kompetenz 
solche Vertraege auszuverhandeln", sagt Felber.
Attac kritisiert weiters die fehlende Transparenz beim Bankenpaket. 
"Es ist ein demokratiepolitischer Skandal, dass die Vertraege der 
zahlenden Bevoelkerung nicht offen gelegt werden. Allein die Tatsache, 
dass ein Vertreter der Raiffeisen-Zentralbank, direkt ins Ministerium 
wechselte, um die Bankenhilfe zu verhandeln beweist, welche Interessen 
bedient werden", schliesst Felber -- denn der nunmehr seit einem 
halben Jahr im Kabinett des Finanzministers zustaendige Referent fuer 
Finanzmaerkte, Kapitalmarkt und Beteiligungen, Michael Hoellerer, 
schien letzte Woche noch auf der Homepage der RZB als Mitarbeiter auf. 
Nach der Aussendung von Attac verschwand der Eintrag ganz schnell. Und 
noch eine Pointe dabei: Hoellerer hatte den Job bei der RZB erst seit 
2006. Vorher war er naemlich auch schon mal in der Finanzmarktaufsicht 
taetig.
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