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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 16. Juni 2009; 17:12
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Wien:

> Gottlose Stadtlichter?

Nachdem die Wiener Linien sich geweigert hatten, auf den Bussen zweier
Linien bezahltermassen "Es gibt mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit keinen Gott." plakatieren zu lassen (s.a. akin
16/09), wollen jene drei atheistischen Organisationen, die die
Kampagne fuehren, auf den "City Lights" ihre Botschaften loswerden.

Die Betreiber dieser beleuchteten Schaukaesten koennen sich allerdings
nicht -- wie dies die Verkehrsbetriebe taten -- darauf berufen, keine
"politischen und religioesen" Botschaften transportieren zu duerfen.
Schliesslich ist es gerade zwei Monate her, dass die City Lights
verkuendet hatten: "Zu Ostern ist Jesus Christus von den Toten
auferstanden". Und zwar gratis, was die katholische Kirche sehr
gefreut hatte.

Das Verbot der Kampagne durch die Wiener Linien sei aber nicht vom
Tisch, heisst es von den betreibenden Gruppen AG-ATHE, Freidenkerbund
und AHA. "Wir betrachten diese Entscheidung nach wie vor als
fadenscheinig und bestehen darauf, dass uns die Wiener Linien den
vertraglichen Passus vorlegen, der religioese und politische Werbung
auf Bussen verbietet. Den haben wir bis jetzt nicht gesehen", sagen
die Obleute der Vereine. "Selbstverstaendlich werden wir weiter gegen
die Entscheidung kaempfen. Es ist absurd, wenn man die Aussage, dass
es keinen Gott gibt, als religioes auslegt."

Die Proponenten werden die Kampagne auch bei den Verkehrsbetrieben
anderer oesterreichischer Staedte zu platzieren versuchen. Der Bericht
auf steiermark.orf.at, die Grazer Verkehrsbetriebe haetten die
Kampagne abgelehnt, sei hingegen eine Ente: "Wir haben dort noch gar
nicht angefragt."
(akin)


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