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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. Juni 2009; 18:29
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WWWebtipps
> http://www.pekabe.at
Die betriebliche Pensionsvorsorge ist in der Krise. Denn nicht nur die 
Gelder der Privatpensionen, sondern auch die der 2.Saeule stecken 
mittlerweile in Veranlagungen, denen viele nicht mehr trauen. 2600 
ZusatzpensionistInnen bringen nun eine Sammelklage beim 
Verfassungsgerichtshof ein, damit sie -- entgegen dem geltendenen 
Pensionskassengesetz -- ihr bisher angespartes Kapital den Kassen 
wieder entnehmen duerfen.
Organisiert werden die ZusatzpensionsbezieherInnen 
und -bezugsberechtigten vom Schutzverband der 
Pensionskassenberechtigten (Pekabe). Auf der Website des 2005 
gegruendeten Vereins gibt es neben Polemiken und Terminankuendigungen 
auch viel Hintergrundwissen sowie ein Glossar ueber das 
diesbezuegliche Fachchinesisch.
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> http://www.pomaranczowa-alternatywa.org
Keine Angst, auf dieser polnischen Site gibt es auch eine 
deutschsprachige Abteilung. Dort geht es um einen meist gerne 
vergessenen Teil der Geschichte. Wir durften dieser Tage viele 
historische Berichte hoeren, welche Bedeutung doch die Solidarnosc 
fuer den Umbruch in Polen und ueberhaupt in Osteuropa gehabt haette. 
Dass da aber andere auch noch dabei waren, die sich mit dem 
Panzerkommunismus nicht einverstanden erklaert hatten und Widerstand 
geleistet haben, geht dabei gerne unter. Eine nicht unwichtige Gruppe 
war dabei die "Orange Alternative", ein dadaistischer Trupp, der 
bisweilen als Zwergenparade mit orangen Zipfelmuetzen auftrat, 
manchmal aber auch in lange Maentel gehuellt harmlose Passanten 
unauffaellig um ihre Personalausweise fragte. Es war eine Gruppe, die 
zwar hie und da auch verhaftet wurde, aber das geschah eher selten, 
weil der stalinistische Apparat zwar mit offenem Widerstand unzugehen 
wusste, Verarschung aber einfach nicht verstand -- oder wusste, dass 
es einfach nicht gut ausschaut, wenn man harmlose Zwerge verhaftet. 
Oder eine Demo, die gegen das Wetter protestiert...
Letzte Woche waren die Zwerge in Wien, um ihre Geschichte zu erzaehlen 
und Workshops zu ihrer Art des Widerstands zu machen -- denn nur weil 
der Stalinismus vorbei ist, heisst das ja noch lange nicht, dass sich 
ein Zwerg auf die faule Haut legen darf. Wer die Veranstaltung 
verpasst hat, fuer den gibt es die Website. Und die Ausstellung im 
Polnischen Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien, die noch bis zum 3.Juli 
zu sehen ist. Oeffnungszeiten sind der Homepage (die chaotisch ist und 
auf einen extrem langsamen Server laufen duerfte, der die Seiten nur 
unter Einschaltung laengerer Nachdenkpausen aufbaut) nicht zu 
entnehmen. Naja, so sind sie halt, die Zwerge.
-br-
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