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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. Mai 2009; 18:20
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Glosse:
> Fragen an den OeGB
In der letzten Nummer der "Solidaritaet" (nur ein Zeitungsname?)
werden die Mitglieder der Gewerkschaft aufgefordert, Fragen an die
Kandidaten fuer die Wahl in den OeGB-Vorstand zu stellen. Die zu
beantwortenden Fragen werden dann gelost.
Ich haette folgende Fragen an jeden OeGB-Funktionaer, die ganz sicher
nicht "gelost" werden wuerden:
1. Wieso muss die Gewerkschaft jetzt gegen Sozialabbau aktiv werden?
Der OeGB hatte mindestens 40 Jahre - darunter viele Jahre der
Hochkonjunktur - Zeit dazu. Waere er wirklich aktiv gewesen, haette es
gar nicht so weit kommen koennen.
2. Der OeGB (laut Zeitung) fuerchtet fuer den "sozialen Frieden", wenn
die Krise und, damit verbunden, Arbeitslosigkeit und Armut um sich
greifen. Ist dem Gewerkschaftsbund der sozialen Frieden (=
Sozialpartnerschaft) ein groesseres Anliegen als die Lebensqualitaet
seiner Mitglieder? (Die Ausrede, das waere eine Drohung an die
Unternehmer, gilt nicht, da die "Solidaritaet" an die
Gewerkschaftsmitglieder und nicht an die Unternehmer adressiert ist!)
3. Was gedenkt die Gewerkschaft gegen das rapide Ansteigen von
faschistischen Gedankengut zu tun? Nationalismus,
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit (Ruf nach
dem "starken Mann") sind das absolute Gegenteil von Solidaritaet. Ich
vermisse beim OeGB irgendeine konkrete Stellungnahme/Parole
(geschweige denn Aktion!) zu diesen Fragen.
*Dora Schimanko*
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