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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 28. April 2009; 18:27
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Uruguay:
> Vergiftungen mit Endosulfan
In Uruguay reissen die Vorfaelle um die bisweilen toedlichen 
Nebenwirkungen von Insektiziden nicht ab. Nun hat das Netzwerk gegen 
Pestizide und fuer Alternativen in Lateinamerika RAP-AL bekannt 
gegeben, dass Kaelber verendet sind, nachdem sie Gras gefressen 
hatten, das mit Edosulfán getraenkt worden ist.
Zum Tod der Kaelber kam es in der Stadt Guichón, im Departement 
Paysandú. Dort hatte am 9. April ein Flugzeug, das Insektizide 
versprueht, ein Leck. Endosulfán trat aus und gelangte in groesseren 
Mengen auf eine Wiese. Nur einen Tag spaeter schon starben 50 zum Teil 
mehr als 250 kg schwere Kaelber, als sie von dem verseuchten Gras 
frasen. Auch Fische und Voegel sollen im Bereich Flusses, der durch 
das Gebiet verlaeuft, verendet sein.
Endosulfan wird von der EU und der US-Umweltschutzbehoerde EPA als 
"hoch gefaehrlich" eingestuft, da es sehr giftig und langelebig ist --  
auch fuer Menschen. Die EU hat den Verkauf und den Einsatz dieses 
Mittels verboten. In Uruguay wird es zur Bekaempfung von Wanzen in 
Sojafeldern eingesetzt. Im Jahr 2007 importierte Uruguay rund 250 
Tonnen des Mittels.
Der LD50-Wert von Endosulfan wurde zu 30-80 mg/kg bestimmt. Es wird 
von Bayer CropScience, Makhershim-Agan und der Hindustan Insecticides 
Ltd. hergestellt und unter den Handelsnamen Thiodan, Phaser und 
Benzoepin vermarktet.
(púlsar/poonal, Wikipedia / bearb.)
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