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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 28. April 2009; 18:15
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Innsbruck:
> Nach den Nazis kam die Polizei
Wie die Innsbrucker "plattform mobiler kulturinitiativen" (pmk) 
berichtet, wurde ihr Lokal unter den Eisenbahnboegen in der Nacht auf 
Sonntag zur Zielscheibe rechtsradikaler Angriffe. Am spaeten 
Samstagabend versuchten einige bekannte rechte Schlaeger waehrend 
eines Konzerts in das Lokal einzudringen und provozierten die 
Anwesenden durch gezielte Angriffe und Poebeleien. Dafuer hatten sie 
sich auch mit Stoecken und Schlaegern bewaffnet. Ohne Grund wurde ein 
Konzertbesucher ins Gesicht geschlagen wodurch er sofort aus der Nase 
zu bluten anfing. Der rechtsextreme Angreifer zeigte den Hitlergruss 
und warf ein Fahrrad gegen die vor der PMK versammelte Menge, wodurch 
ein unbekanntes Auto beschaedigt wurde. Schliesslich konnten die 
Angreifer zurueckgedraengt werden.
Gegen 4 Uhr kam es zu einer zweiten Welle von Angriffen. Mittlerweile 
waren nur noch wenige Menschen in der pmk. Eine Gruppe von etwa 10 
Neonazis fing wieder an, Menschen vor dem Lokal zu attackieren. Sie 
waren mit Holzstoecken ausgeruestet, konnten jedoch entwaffnet werden.
Kurz darauf traten mehrere Polizeieinheiten auf, die sofort damit 
begannen, die Menge vor der PMK einzukesseln. Waehrend sich die 
Neonazis zurueckziehen konnten, wurde von allen anderen vor dem Lokal 
Anwesenden die Daten aufgenommen. Zwei Menschen wurden festgenommen. 
Die Polizei setzte ausserdem Schlagstoecke und Pfeffersprays ein..
Gegenueber dem Lokal ist seit ewa einem Jahr eine Videokamera der 
Polizei installiert. Waehrend des ganzen Abends war diese auf den 
Eingang des pmk gerichtet. Schon allein deswegen muesste es fuer die 
Staatsgewalt ein Leichtes sein die rechtsextremen Taeter ausfindig zu 
machen und den tatsaechlichen Tathergang zu rekonstruieren.
Die Rechtshilfe sucht in diesem Zusammenhang dringend 
Gedaechtnisprotokolle, Bilder oder Filme von ZeugInnen und Betroffenen 
der Polizeiuebergriffe am Sonntagmorgen vor der pmk. Zu senden an: 
grauzone{AT}catbull.com oder rechtshilfe{AT}catbull.com.
(Aussendung Infoladen Grauzone/bearb.)
Quelle: http://www.catbull.com/grauzone/
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