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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 28. April 2009; 18:34
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> Leserinbrief: Spott als Waffe

Ich halte es fuer aeusserst unzweckmaessig, die Anliegen von attac
abzuqualifizieren, weil sie nur an der Reform des Kapitalismus
orientiert seien - und deshalb die Forderungen nicht zu unterstuetzen.
Diese Forderungen sind der (vielleicht zu kleine) gemeinsame Nenner.
Ich hasse den Kapitalismus und die damit verbundene Gier, den
achtlosen Umgang mit Natur, Menschen und allen nicht-materiellen
Werten ebenso wie jedweder echter Linker. Aber noch ehe wir die Kraft
haben, diese Welt(un)ordnung zu stuerzen, muessten wir die Kraft
aufbringen koennen, ihr einiges abzutrotzen. Demos allein werden das
kaum erreichen, waeren sie auch noch viel staerker als jene vom 28.
Maerz 2009.

Da wir weder Waffen haben (uns auch nicht wuenschen) noch andere
Macht - also kein Geld, kaum Einfluss und einstweilen auch wenig
Solidaritaet zu erwarten waere - stellt sich die Frage, wie koennen
wir am wirkungsvollsten agieren.

Spott und Laecherlichkeit, gefluegelte witzige Sprueche usw., die sich
in allen menschlichen Gesellschaften abseits von kontrollierten Medien
sehr schnell verbreiten, koennten den Herrschenden das Herrschen
erschweren oder zumindest verbittern.

Die Karikatur im "Standard" vom 24.April (Steuerzahler als Melkkuh des
Staates fuer die Banken) ist ein Beispiel fuer Gezeichnetes.
Gedrucktes und Gesprochenes verbreitet sich bestimmt schneller. Statt
grosse Plakate mit Konterfeis koennte ich mir tausende kleine Pickerl
vorstellen. Die sollten aber einfallsreich, aktuell und zutreffend
sein.

Wie auch immer: die Lacher sollen f ue r uns arbeiten. Dazu gehoert,
dass wir selber keine laecherlichen Aktionen und links-interne
Querelen dulden! Beispiel: die Frage eines Volksschulkindes: "Wenn
weniger als ein Fuenftel der Oesterreicher mehr als den halben Besitz
und Vermoegen haben, wieso waere es ungerecht, diese Reichen auch mehr
als die Haelfte aller Steuern zahlen zu lassen?"
*Dora Schimanko*

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