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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 28. April 2009; 18:30
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Auslandnotizen:
> Berliner Genmais-Verbot veraergert USA
Das deutsche Verbot des Anbaus von Genmais der Sorte MON810 veraergert 
nicht nur dessen Herstelle Monsanto sondern auch die US-Regierung, 
meldete das deutsche "Handelsblatt" am 22.April. Der 
US-Handelsbeauftragte Ron Kirk hat den deutschen Botschafter in 
Washington zu sich zitiert und ihm seinen Unmut ueber die 
Verbotsentscheidung der deutschen Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse 
Aigner (CSU) mitgeteilt.
Im konkreten Fall hatte die EU die Genmaissorte von Monsanto 
zugelassen. Die EU-Staaten entscheiden aber individuell ueber ein 
Anbauverbot.
Der US-Konzern Monsanto hat unterdessen Klage gegen das Anbauverbot 
eingereicht.
(Handelsblatt/bearb.)
Quelle: 
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/berliner-genmais-verbot-veraergert-amerikaner;2248177
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> SIPRI: Deutsche Ruestungsexporte legen zu
Die deutschen Ruestungsexporte sind nach Berechnungen des 
unabhaengigen schwedischen Friedensforschungsinstitutes SIPRI in den 
vergangenen fuenf Jahren um 70 Prozent gestiegen. Deutschland baute 
seinen Weltmarktanteil am Waffenhandel im letzten Fuenfjahres-Zeitraum 
demnach von sieben auf zehn Prozent aus. Mehr konventionelle 
Ruestungsgueter fuehrten nur die USA mit einem Anteil von 31 Prozent 
und Russland mit 25 Prozent aus, teilte das "Stockholm International 
Peace Research Institute" am Montag mit. Auf den Plaetzen 4 und 5 
rangieren Frankreich und Grossbritannien.
Insbesondere die deutschen Ausfuhren an europaeische Abnehmer stiege²n 
rasant an: Im Vergleich zum Fuenfjahres-Zeitraum von 1998 bis 2003 
nahmen sie um 123 Prozent zu. Rund 13 Prozent der Exporte machten 
dabei Geschaefte mit Griechenland aus, das Leopard-2-Kampfpanzer und 
U-Boote des Typs 214 erhielt. Die gleichen Produkte wurden auch an den 
NATO-Partner Tuerkei geliefert. Zusammen importierten beide Staaten 
fast ein Drittel der deutschen Ruestungsausfuhren.
Weltweit nahmen die Waffenimporte in den Nahen Osten am staerksten zu. 
Weiters waren starke Anstiege der Waffenlieferungen nach Ostasien, die 
Kaukasus-Region und Pakistan zu beobachten. Die in absoluten Zahlen 
groessten Ausgaben fuer Waffenimporte gab es in China, Indien, den 
Vereinigten Emiraten, Suedkorea und Griechenland.
(akin)
Weitere Informationen unter: http://www.sipri.org/
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> USA: Militaer soll Cyberangriffe abwehren
Die US-Regierung plant die Einrichtung eines Militaerkommandos zur 
Abwehr von Cyberangriffen. Das Programm werde in den kommenden Wochen 
vorgestellt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus 
Verteidigungskreisen in Washington. Die neue Einheit soll demnach bei 
der strategischen Kommandoeinheit des Pentagon (Stratcom) angesiedelt 
werden, die bereits fuer die Netzwerksicherheit der US-Streitkraefte 
zustaendig ist. Das Weisse Haus arbeitet momentan an einer Reihe von 
Massnahmen, um die Cybersicherheit der USA zu verbessern.
Die Computernetzwerke des US-Militaers sind zunehmend Attacken von 
Cyberspionen ausgesetzt, die Experten zufolge vor allem von China und 
Russland aus taetig werden. Nach Angaben des 
US-Verteidigungsministeriums hat sich die Zahl der Angriffe in der 
juengsten Zeit mehr als verdoppelt. Das Pentagon habe in den 
vergangenen sechs Monaten mehr als 100 Millionen Dollar (rund 77 Mio. 
Euro) fuer die Reparatur der entstandenen Schaeden ausgeben muessen.
Das "Wall Street Journal" hatte kuerzlich berichtet, dass Hacker das 
teuerste Waffenprojekt in der Geschichte des Pentagon geknackt haben 
sollen. Demnach kopierten Unbekannte Daten im Umfang von mehreren 
Terabyte aus den Rechnern des US-Verteidigungsministeriums, darunter 
auch Detailplaene des neuen Kampfflugzeugs F-35 Lightning II. Das 
Programm ist insgesamt 300 Milliarden Dollar schwer. Die Hacker werden 
in China vermutet.
(futurezone)
Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1602617/
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