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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 7. April 2009; 18:02
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Glosse
> Streikbrecher wieder gefragt
"Die Republik koennte sich an boykottierenden Lehrern schadlos 
halten." Sollten die Lehrer tatsaechlich per Streikposten die 
PISA-Tests zu verhindern suchen, "muesste eigentlich der Dienstgeber 
den Lehrern, die PISA durchfuehren wollen, dies ermoeglichen --  
notfalls sogar mit dem Einsatz der Polizei". Im Klartext: Ueberziehen 
wir doch die Streikenden mit Zivilklagen und schleusen mit Gewalt 
Streikbrecher in die Schulen. Der, der das fordert, ist aber nicht von 
FPOe oder BZOe, deren gewerkschaftsfeindliche Art ja bekannt ist, 
sondern ein sich selbst so titulierender "alt gedienter 
Gewerkschafter": Ex-SPOe-Bildungssprecher Erwin Niederwieser.
Ja, Herr Gewerkschafter, das ist schon so: Bei einem Streik wird 
Schaden angerichtet. Dieser Tatsache verdankte die Arbeiterbewegung 
anno dazumal ihre Schlagkraft. Und damit verdankt ihr auch Herr 
Niederwieser seine Politikerkarriere. Herr Niederwieser, haben Sie 
nicht noch ein paar Lampen zu putzen?
Eine Moeglichkeit gaebe es ja noch: Die Zitate stammen aus einem 
Interview im bekannt serioesen "Oesterreich" -- also hat er das 
vielleicht gar nicht gesagt. Dementiert hat er es aber auch noch 
nicht -- weil sich bislang naemlich auch noch niemand aus den oberen 
Raengen der SPOe darueber aufgeregt hat. Und das ist der eigentliche 
Skandal.
*Bernhard Redl*
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