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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 7. April 2009; 18:03
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Leserbrief:
> Ueber dies und das
Die Zeit verfliegt, die akin-Nummern kommen und gehen und ich komm 
erst jetzt zum Sammeln der Gedanken:
Erstens: ich mag und schaetze die akin und deine (nicht autoritaeren!) 
Kommentare. Ja, die akin wirkt ein wenig verstaubt, ist nicht das 
aktuellste an Layout, Inhalt und Technologie. Das macht sie aber auch 
sympathisch. Sie ist meiner Einschaetzung keine Zeitung im klassischen 
Sinn, die sich am Markt verkaufen muss, sondern eher so was wie ein 
Medienprojekt. Sie ist fuer mich auch nicht eine Quelle von News die 
es nirgendwo anders gibt, sondern eher so was wie eine 
persoenlich-subjektiv zusammengestellte und manchmal kommentierte 
Sammlung von News. Wie gross das Potential einer (regelmaessig) 
zahlenden Leserschaft fuer solch ein anachronistisches, 
subjektiv-transparentes, sympathisches Medienprojekt ist allerdings 
eine andere Frage. Ich beziehe die Akin als pdf und denke eine 
prinzipielle Umstellung wuerde eine Menge Geld sparen, allerdings auch 
den Postlern Arbeit wegnehmen und einige bissige Kommentare 
eruebrigen.
Der Hang zum Besserwissi-Syndrom ist allerdings eine Gefahr, der alle 
(linken) Aufklaerer, Weltverbesserer, Revoluzzer und Sozialarbeiter 
unterliegen, inklusive Bernhard, Thomas (Zitat: "Solche Ausfuehrungen 
sind purer Unsinn!!!" und alle weiteren Woerter in Grossbuchstaben), 
meiner Wenigkeit und viele mehr.
Zum Freidenker-Interview: Wurde hier Freiheit von Religion mit 
Abwesenheit bzw. Ausgrenzung von Religion in oeffentlichen Gebaeuden 
verwechselt. Ich denke die Antidiskriminierungs- und Mainstreaming 
Gesetzgebung zeigt, dass es moeglich ist zu verhindern bzw. 
einzuschraenken, dass sich "Kulturmonopole" bilden. Denn meiner 
Meinung sind nicht die Religionen das Problem, sondern die Kirchen, 
welche als Institutionen bzw. Priester-/Moenchskasten Macht absichern 
wollen und umgekehrt politische Institutionen, welche ihre Macht 
mittels der Institution Kirche absichern wollen.
Und zur Religionsglosse in der akin 6: Das erinnert mich an die 
Inquisition: Gibt man nix zu (z.B. Fehler) ist man des Teufels (bzw. 
ueberheblich, verbohrt, reaktionaer, ...), gibt man was zu, ist man 
erst recht des Teufels (bzw. geschickt, unehrlich, oberflaechlich und 
will sich nur Kritiker vom Halse halten). Beim Umdeuten und Verleugnen 
der Realitaet waren viele, die sich links und kommunistisch nannten 
und in solch genannten Laendern lebten, gute SchuelerInnen und mit der 
kritischen Selbstreflexion war es auch nicht weit her (ich denke da 
koennen manche FOeJler ein Lied davon singen). So wirr klingt mir dann 
auch die Argumentation zu Schoenborns Linie. Wobei ich betonen 
moechte, dass es mir hier nicht um eine pauschal Verteidigung der 
Kirche und ihrer Repraesentanten geht, sondern um einen fairen Umgang, 
wie wir ihn uns immer von den anderen (Medien, Politikern, etc.) mit 
uns wuenschen.
*Michael Bockhorni*
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