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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 24. Maerz 2009; 19:51
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Das Letzte:
> "1 shot 2 kills"
Die israelische Armee ist ins Gerede gekommen -- auch in Israel. 
Aussagen von Soldaten ueber die juengsten Aktionen der "Israelischen 
Verteidigungskraefte" im Gaza-Streifen, wo wahllos auf unbewaffnete 
Zivilbevoelkerung geschossen worden sein soll, erschuettern das 
Selbstverstaendnis der Armee und damit auch Israels. Der damalige 
israelische Verteidigungsminister Ehud Barak fuehlte sich in Folge 
dessen zu aeussern, die Israelische Armee sei "die moralischste der 
Welt". Wie das liberale Blatt Haaretz war es aber doch etwas anders 
und zitiert zum Beispiel einen Kommandeur, der meinte, viele Soldaten 
haetten auch mutwillig den Besitz palaestinensischer Familien 
zerstoert, "weil es ihnen Spass macht". "Wir koennen sagen, sooft wir 
wollen, dass die israelische Armee moralisch ueberlegen ist, aber im 
Feld ist das einfach nicht so."
Dass es mit der Moral in der israelischen Armee so eine Sache ist 
(wiewohl in allen Armeen der Welt), belegen auch die ebenfalls von 
Haaretz veroeffentlichten Bilder von Leiberln, die in der israelischen 
Armee offensichtlich sehr beliebt sind. Eines zum Beispiel mit dem 
Sujet einer verschleierten hochschwangeren Frau mit einem Fadenkreuz 
auf ihrem Bauch. Dazu der Text: "Ein Schuss -- zwei Toetungen". Ein 
anderer Aufdruck zeigt einen Soldaten, der gerade eine Moschee in die 
Luft jagt. Da kann man dann lesen: "Nur Gott vergibt". Oder man sieht 
eine Palaestinenserin, die um ihr getoetetes Kind weint -- der Text 
dazu (als Werbung gestaltet): "Nimm besser DUREX".
Ein Sprecher der israelischen Armee meinte dazu, dies waere nicht von 
der Armeefuehrung zu verantworten und die Leiberln waeren 
"geschmacklos". Was haette er auch sonst antworten sollen.
-br-
Quellen: http://www.haaretz.com/ (engl.)
 http://www.freunde-palaestinas.de/
 http://www.philipweiss.org/mondoweiss/2009/03/
 racist-and-sexist-military-shirts-show-the-fruits-of-israeli-militarism.html
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