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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. Maerz 2009; 19:40
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Initiativen/Verkehr:
> Ghostbikes bleiben Muell
Wenige Tage nach dem Ghost Bike Ride vom 28.2., bei dem 5 Mahn-Raeder
in Wien errichtet wurden, hat die Stadtverwaltung schon ihre fehlende
Sensibilitaet unter Beweis gestellt. Trotz (oder gerade wegen?) der
Vorinformation an die Bezirksverwaltungen wurden am 3.3. fast alle
Ghost Bikes entfernt -- sowohl 4 der 5 neu aufgestellten Ghostbikes
(am Hernalser Guertel, an der Erdbergerlaende, an der Schweglerbruecke
und am Wiedner Guertel) und alle 3 GBs in der Leopoldsstadt, die dort
an die toedliche Unfallserie vom Oktober 2008 erinnerten.
Einzig das Ghost Bike fuer Heidi H. in der Johnstrasse wurde nicht
weggeraeumt -- es war das einzige, das nicht bei der Bezirksvorstehung
angekuendigt worden war. Die Ghost Bike-AktivistInnen dazu: "Wir sind
enttaeuscht, erschuettert und erzuernt ob dieses (erwartbaren)
Beweises von Ignoranz gegenueber den berechtigten Anliegen
unmotorisierter StadtbewohnerInnen, die ihre Gefaehrdung durch den
allgegenwaertigen Autozentrismus und die dadurch dominierte
Verkehrsplanung in Wien zum Ausdruck bringen wollten -- und auch
weiter werden. Unser Appell an die Stadtverwaltung wurde
offensichtlich von allen Bezirksverwaltungen nicht nur ignoriert,
sondern im Gegenteil als Handlungsaufforderung zur Entfernung
interpretiert:"
Ghostbikes sind so etwas wie urbane Marterln fuer im Strassenverkehr
umgekommene RadlerInnen. Alte Fahrraeder werden weiss bemalt und in
der Naehe des jeweiligen Unfallorts aufgestellt. Die Wiener MA48 sieht
diese Mahnmale als Muell an und entfernt sie regelmaessig. Als Grund
dafuer nannte Martin Schipany, Pressesprecher von Verkehrs-Stadtrat
Rudolf Schicker auf Anfrage von derStandard.at, dass die Mahnmale
"Fragmente im oeffentlichen Strassenraum" ohne Genehmigung seien.
Petition unterzeichenbar unter: http://ghostbikes.criticalmass.at
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