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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 10. Maerz 2009; 18:11
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Energie/Umwelt/Initiativen:
> Unzufriedenheit mit Murkraftwerken
Der steirische Energiekonzern "Steweag-Steg GmbH" will zwei neue
Murkraftwerke (eines hoehe Kalsdorf) mit einer Gesamtleistung von 20
MW (20.000.000 Watt) errichten. Eine Buergerinitiative berichtet:
Um den Bau der geplanten Murkraftwerke Kalsdorf und Goessendorf des
steirischen Energiekonzerns SteweAG-Steg GmbH zu verhindern hat sich
eine Gruppe von Menschen zusammengefunden die eine kritische Haltung
der Errichtung der Anlage gegenueber einnehmen. An die 40 Menschen
nahmen bereits einen Lokalaugenschein in der Murau Goessendorf vor und
treffen sich regelmaessig zum Informationsaustausch und Debattieren
der Angelegenheit. Unter den Beteiligten fanden sich Einzelpersonen im
Jugend- wie im Seniorenalter sowie Vertreter von
Naturschutzorganisationen wie zB des Naturschutzbundes oder der
Oesterreichischen Naturschutzjugend. Auf Grund dieser heterogenen
Zusammensetzung gibt es auch ein breites Spektrum an Argumenten und
Forderungen, welche jedoch alle davon zeigen, dass sich Menschen der
allgemein oekologisch brisanten Situation des Oekosystems Erde, in dem
der Mensch eingebunden ist, bewusst sind und fuer Aenderungen in ihrem
direkten Lebensumfeld bereit sind:
Um eine einschneidende Stoerung des Oekosystems der Murauen zu
verhindern bedarf es im Vorfeld jeglicher Rodungen eine wildbelassene
Schutzzone um der dortigen Fauna und Flora einen Rueckzug bzw. ein
weiteres Existieren zu ermoeglichen. Die Beschaffenheit dieses
Gebietes muss dafuer in Groesse und Vegetation der geplanten
Rodungsflaeche entsprechen.
Erholung in statt neben der Natur
Mit dem Bau des Wasserkraftwerks steht auch die Errichtung eines
Freizeitparks in den betreffendem Gebiet in Verbindung. Es darf nicht
vergessen werden, dass die Murauen auf Grund ihrer Beschaffenheit
unter Landschaftsschutz stehen. Dies beinhaltet bereits die
Einzigartigkeit dieses Lebensraumes, der nicht nur Heimat fuer
besondere Tier- und Pflanzenarten darstellt, sondern auch dem Menschen
ein wunderbares Naherholungsgebiet bietet. Zwar soll eine oekologische
Zone ohne Freizeitnutzung bewahrt werden, welche auf Grund der
direkten Naehe zu Eisenbahnlinie, Autobahn und Freizeitpark jedoch
eher als eine Farce erscheint. Ausserdem wird durch die Trennung von
natuerlichen Raum und menschlicher Erholung das Unverstaendnis fuer
die Zusammenhaenge des Lebens gefoerdert. In Anbetracht der aktuellen
Erkenntnis von natuerlicher Globalisierung der Oekologie bedarf es
aber Moeglichkeiten um das Zusammenspiel auch zu erleben. Kindern
sollte die Gelegenheit gegeben werden selbstaendig zu entdecken und
zum Beispiel beim Bau eines Baumhauses ihre Faehigkeiten auszubauen
anstatt auf Animation angewiesen zu sein.
Senkung des Energieverbrauchs
Der Mangel an Stromerzeugung in Oesterreich und die Vorteile
erneuerbarer Energiequellen kann nicht geleugnet werden. Jedoch sollte
in die Reduzierung des Energieverbrauches investiert werden anstatt
mit neuen Kraftwerken die Menschen indirekt zu einem weiteren
Stromverbrauch zu motivieren. Auch im Einsatz von erneuerbaren
Energien sehen wir die Notwendigkeit von ausgekluegelten Konzepten, da
sich die Vor - und Nachteile der diversen Methoden optimal Ergaenzen
muessen um eine optimale Energieversorgung erreichen zu koennen.
(Presseinfo/gek.)
Quelle und Infos ueber geplante Aktionen:
http://mirmehrmur.spektral.at
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