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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. Februar 2009; 16:25
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Amerikas:

> Gleichzeitig Gipfel der Voelker und Amerikagipfel

Vom 16. bis 18. April werden in Trinidad und Tobago soziale
Bewegungen, Bauern, Indígenas, GewerkschafterInnen, Frauenverbaende,
Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen zum IV. Gipfel der Voelker
zusammenkommen. Das Treffen wird zeitgleich mit dem Gipfel der Staats-
und Regierungschefs aus Amerika stattfinden. Es wird der erste
Amerikagipfel der Staats- und Regierungschefs nach dem Treffen in Mar
del Plata im Jahr 2005, bei dem die geplante gesamtamerikanische
Freihandelszone FTAA vorlaeufig scheiterte, und gleichzeitig auch der
erste, an dem US-Praesident Barack Obama teilnehmen wird.
VertreterInnen sozialer Bewegungen sehen diesem Treffen daher mit
besonderer Spannung entgegen.

Der Gipfel wird als eine Moeglichkeit betrachtet, eine gemeinsame
Position zu den rasanten Entwicklungen des letzten Jahres, den
Problemen der regionalen Integration, der Weltwirtschaftskrise und dem
Regierungswechsel in den USA zu entwickeln. VertreterInnen sozialer
Bewegungen fordern ausserdem eine Diskussion ueber die sozialen
Konsequenzen des neoliberalen Wirtschaftsmodells sowie eine
eingehenden Beschaeftigung mit der Frage, wie man dieser Entwicklung
entgegengetreten kann und welche Alternativen denkbar sind. Der Gipfel
stellt darueber hinaus eine Gelegenheit dar, die Verbindungen zu den
sozialen Bewegungen der Karibik zu intensivieren.

Wie die Alianza Social Continental ASC, ein Zusammenschluss
verschiedener BuergerInnenbewegungen, erklaerte, beweist die
Themenwahl des diesjaehrigen Amerikagipfels, dass neoliberale Ideen
als Strategien fuer einen angeblichen Ausweg aus der Krise Aufwind
bekommen haben; ausserdem zeige sich ein immer staerker werdendes
Beduerfnis nach "Sicherheit" und einer verstaerkten Militarisierung
der Laender.

Unklar ist bisher, was von der Regierung Obama zu erwarten ist: ob sie
den Kurs der alten US-Regierung weiter verfolgen oder eine neue
Richtung einschlage wird. "Andererseits haben sich in Lateinamerika
integrative Initiativen gebildet, die sich fuer eine staerkere
regionale Autonomie ohne Einmischung der USA einsetzen." Dies waere
beim Lateinamerika-Gipfel Ende 2008 in Salvador da Bahía deutlich
geworden." Dennoch, diese Prozesse und die Distanzierung von der
Bush-Politik sind nicht frei von Widerspruechen", so die Mitteilung
der ASC.

In diesem Kontext betrachtet die ASC den IV. Gipfel der Voelker als
eine Moeglichkeit, den Widerstand gegen das neoliberale
Wirtschaftsmodell zu reorganisieren und die Regierenden aufzufordern,
eine Politik zu entwickeln, die auf Gleichheit und sozialer
Gerechtigkeit aufbaut, fuer Energie- und Ernaehrungssouveraenitaet,
Umweltschutz und die Gleichberechtigung der Geschlechter eintritt, die
Verbindung der Laender Lateinamerikas staerkt sowie die ethnische und
kulturelle Vielfalt schuetzt.
(adital/poonal)


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