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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 13. Jaenner 2009; 18:43
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Israel/Palaestina:
> Zehntausende demonstrierten in Tel Aviv
Zur selben Zeit als Ehud Barak der Armee befahl, die Bodenoffeensive
gegen Gaza zu starten, marschierten einige Zehntausend aus ganz Israel
in Tel Aviv gegen den Krieg.
Die Demonstration fand nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei
statt, die versuchte, diesen Aufmarsch zu verhindern oder zumindest zu
beschraenken, mit der Begruendung, dass sie nicht in der Lage waeren,
rechtsgerichtete Randalierer davon abzuhalten, die Demonstranten zu
attackieren. Unter anderem forderte die Polizei, dass die
Organisatoren sich verpflichten muessten, das Hissen der
palaestinensischen Flagge zu unterbinden. Die Organisatoren riefen den
Obersten Gerichtshof an, der entschied, dass die palaestinensische
Flagge legal ist und wies die Polizei an, die Demonstration von
Randalierern zu schuetzen.
Die Organisatoren selbst waren ueberrascht von der grossen Zahl der
Demonstranten. "Eine Woche nach dem Beginn des Libanon-Kriegs II
schafften wir es nur 1.000 Demonstranten auf die Fuesse zu bringen.
Dass heute Zehntausende kamen, zeigt, dass die Opposition gegen diesen
Krieg diesmal viel staerker ist. Wenn Barak mit seinen Plaenen weiter
fortfaehrt, kann sich die oeffentliche Meinung in wenigen Tagen
vollstaendig gegen den Krieg wenden."
Das riesige Gush Shalom Transparent sagte auf Hebraeisch, Arabisch und
Englisch: "Stoppt das Toeten! Stoppt die Belagerung! Stoppt die
Besetzung!" Der zentrale Slogan der Demonstration forderte das Ende
der Blockade und einen sofortigen Waffenstillstand.
Am Tag des Protests mobilisierte die extreme Rechte ihre Kraefte, um
die Demonstration mit Gewalt auseinanderzubrechen. Die Polizei
bemuehte sich sehr, die Krawalle zu verhindern, und der eine Meile
lange Marsch vom Rabin-Platz zum Cinematheque verlief relativ ruhig.
Aber als sich die Demonstranten in Absprache mit der Polizei zu
verteilen begannen, startete eine Gruppe von Rechtsextremen eine
Attacke auf sie. Die Polizei, die bis dahin die beiden Lager
auseinander hielten, verschwand von der Szene. Die Randalierer
umzingelten die hinteren Demonstranten, beschimpften und bedraengten
sie, und ab einem bestimmten Punkt begannen sie das
Cinematheque-Gebaeude zu belagern, wo einige der letzten Demonstranten
Zuflucht gefunden hatten. Sie versuchten in das Gebaeude einzudringen.
Erst im letzten Moment erschien Polizei, die den Eingang schuetzte.
(Bericht von Gush Shalom, Ue: Werkstatt Frieden und Solidaritaet / gek.)
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