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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 13. Jaenner 2009; 18:52
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USA:

> Handys gegen Polizeigewalt

Am Neujahrstag erschoss in einem Bahnhof im kalifornischen Oakland ein
Bahnpolizist einen Fahrgast. Der Mann, Amerikaner dunkler Hautfarbe,
lag gefesselt am Boden. Der Polizist hellerer Hautfarbe zog ohne Not
seine Pistole und feuerte auf den Hilflosen.

Die Polizei leugnete alles. Ebenso die Betreiberfirma des Bahnhofs.
Die Ueberwachungskameras, die doch so wichtig sind fuer unser aller
Schutz, haetten nichts aufgezeichnet, hiess es. Man wisse von nichts.

Nur diese verdammte Handygeneration! Mindestens ein halbes Dutzend
Mobiltelefone zeichnete die Geschehnisse als Film auf, zumindest drei
von ihnen in ausgezeichneter Qualitaet und aus verschiedenen
Blickwinkeln. Die Filmer stellten das auch noch auf YouTube, bis
schliesslich auch die Fernsehstationen die Bilder brachten. Man sieht
darauf einen Mord.

Dann kam es zu Strassenschlachten in der Bay Area rund um San
Francisco. Und erst dadurch erfuhren wir auf der anderen Seite des
Atlantiks von dem Mord. Ganz wie in Athen...

In Lissabon soll am 5.Jaenner unbestaetigten Berichten zufolge ein
14-jaehriger erschossen worden sein. Viel weiss man nicht darueber,
schliesslich duerfte es weder Bilder davon gegeben haben noch
berichtenswerte Strassenschlachten.
-br-



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