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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. Dezember 2008; 23:25
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Initiativen/Termine:
> Projekt AL - Alternative Linke
22 Jahre sind genug! Also: Gruenden wir uns wieder ? Oder gibt es noch
Besseres zu tun?
Liebe Leute,
diese und andere Fragen wollen wir bei gebotenem Humor ganz ernsthaft
eroertern. Natuerlich geht es nicht um eine Neugruendung der
Alternativen Listen, wohl aber haben wir, die wir in diesen
Zusammenhaengen einige Jahre verbracht haben, uns ueberlegt, ob wir
unser Wissen und Bewusstsein, unser Koennen und Wollen nicht wieder
kollektiv einsetzen sollen. Was spricht dagegen oder spricht eh alles
dafuer? Wir meinen, dass wir einen Beitrag zum Aufbau einer radikalen
gesellschaftlichen Alternative leisten koennten. Es geht darum, die
emanzipatorischen Kraefte neu aufzustellen.
Wohin die Reise geht? Wir wissen es nicht, wir wissen nur, dass es
nicht mehr so weiter gehen kann. Dieses System ist marode: oekonomisch
und sozial, oekologisch und emotional ist es letztklassig, es
reduziert Menschen auf gesellschaftliche Funktionen, auf
Charaktermasken diverser Zwangsrollen. Leben darf nicht Ware sein!
Raus aus Knechtung und Selbstknechtung! Kooperation statt Konkurrenz!
Freilich muss eine Alternative Linke modern, d. h. auf der Hoehe ihrer
Zeit agieren. Gegenwaertig herrscht ja auch hierzulande ein
unfruchtbarer Hang zum Retro, sei er nun sozialdemokratisch,
trotzkistisch oder gar stalinistisch. Wir sind dezidiert keine Revival
Band. Dass wir uns unter dem AL-Dach treffen, ist darauf
zurueckzufuehren, dass, auch wenn die Alternative Liste real zu
bestehen aufhoerte, die alten Kontakte sich nicht verliefen, sondern
weiterliefen. Wir sind also nicht die Zurueckgebliebenen, sondern die
Aufgehobenen, kurzum die Unverbrauchten. Als Letztere treten wir in
die Arena. Moeglicherweise.
Eine Alternative Linke hat theoretisch anspruchsvoll, aber vor allem
auch alltagstauglich zu sein. An diesen Aufgaben moechten wir uns
wieder probieren. Auf jeden Fall muss es mehr sein als ein kleinster
gemeinsamer Nenner. Ob sich aus der Negation eine Position formen
laesst, wird sich weisen. Es ist ein Experiment. Mehr als dass wir
scheitern, kann ueberhaupt nicht passieren. Wir haben nichts zu
verlieren, ausser das, was wir noch nicht gewonnen haben.
Wir rechnen auf euer Kommen.
Peter Grusch, Franz Schandl, Guenter Schneider,
Andreas Spoerl, Thomas Straka
Freitag, 19. Dezember, 2008, Amerlinghaus, 18 Uhr 30
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