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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. November 2008; 18:56
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Initiativen:
> Survival Club
Eine Initiative fuer die gesellschaftliche Teilhabe - von Frauen fuer 
Frauen
Frauen geraten sehr oft durch eine typisch weibliche Lebensplanung 
und -fuehrung in die Armutsfalle. Frauen sind meist schlechter 
bezahlt, haben durch Berufsunterbrechungen durch Familienarbeit 
geringere Pensionszeiten, arbeiten oft Teilzeit oder gar geringfuegig.
Frauen, die in Armut leben - und sei es nur voruebergehend z. B. 
waehrend einer Scheidung oder zwischen zwei Projekten - leben staendig 
in Angst und Sorge, wie sie ihr Leben finanzieren koennen. Wenn Kinder 
zu versorgen sind, multipliziert sich die Problematik natuerlich.
Ein Alltag in staendiger Angst und grosser Unsicherheit raubt jedem 
Menschen Kraft. Schlafstoerungen treten auf, Depressionen, die 
Suchtgefahr steigt. Auch die Anfaelligkeit fuer koerperliche 
Erkrankungen steigt erwiesenermassen. Scham und Schuldgefuehle 
bewirken, dass sich Frauen in solch einer Notlage sehr oft 
zurueckziehen und so in eine voellige soziale Isolation geraten.
Doch gerade in dieser prekaeren Lebenssituation brauchen Frauen ein 
funktionierendes Netzwerk, das es ihnen ermoeglicht, diese Lebenslage 
zu bewaeltigen. Wir wenden uns nicht nur an Frauen, die in irgendeiner 
Form von Armut betroffen sind, sondern an alle Frauen, die sich mit 
Frauen in Armut identifizieren bzw. solidarisch fuehlen koennen. Keine 
Frau soll sich als arm deklarieren muessen, um am Club teilnehmen zu 
koennen. Der SurvivalClub ist in erster Linie ein Ort der 
Moeglichkeiten, ein Spielraum. Ein Raum, den Frauen aufsuchen, wenn 
sie kein Geld ausgeben koennen oder wollen, aber unter Menschen sein 
moechten, sich wohlfuehlen, plaudern, essen, Kaffee trinken, lesen, 
einen Rat brauchen, eine Freundin treffen, einen Yogakurs besuchen, 
Theater spielen, eine Wander/Walkinggruppe organisieren moechten oder 
was immer.
Wir brauchen Frauen die bereit sind, ihre Faehigkeiten in den Club 
einzubringen und auszutauschen, egal ob arm oder weniger arm oder 
reich.
Es geht nicht ums passive Konsumieren von Almosen, sondern um aktive 
Teilhabe an einem Netzwerk. Es geht nicht darum, aus einer 
privilegierten Position heraus "armen" Frauen zu helfen, sondern um 
aktive Teilhabe an einem Netzwerk.
Weg vom befuersorgten Objekt - hin zum handelnden Subjekt.
Die Frauen werden im Club nicht beraten, nicht therapiert, nicht 
behandelt. Sie haben im Club die Moeglichkeit, sich etwas Gutes 
zukommen zu lassen, ohne dafuer Geld ausgeben zu muessen. Sie tauschen 
ihre Faehigkeiten und ihre Zeit gegen ein Stueck Lebensqualitaet und 
Kultur.
Die Teilnahme am Club kostet keinen Cent und bringt auch keinen Cent, 
ist aber nicht umsonst. Bezahlt wird mit den Faehigkeiten, die jede 
Frau einbringt.
(Monika Heuss/gek)
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Der Survival Club ist ein Projekt im Rahmen "Netzwerkes fuer gemeinsam 
selbstbestimmte Arbeit - sinnvolltatigsein.at"
Regelmaessige "Survival Club"-Treffen: jeden DI ab 16:00 im 
sinnvoll-taetig-sein-Buero (Neulerchenfelderstrasse 83).
Kontakt:
frauenarmut.survival{AT}gmx.at
http://www.sinnvolltaetigsein.at
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