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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 21. Oktober 2008; 17:27
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Initiativen/Aufruf/Deren Heer:

> Das Wort zum Nationalfeiertag

"Nein zum Heer", Protest am 26. Oktober 2008, 10-14 Uhr Platz des
Ungehorsams (leider immer noch besser bekannt als "Heldenplatz"), 1010
Wien, beim Volksgarten

Das Bundesheer wird sich am 26.Oktober wieder feiern wollen. Und auch
diesmal wird die Freude getruebt werden. Die Waffenschau am
Heldenplatz wird auch diesmal durch antimilitaristische Aktivitaeten
konterkariert werden: Ein Demoaufruf!
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"Anlaesslich des Nationalfeiertages praesentiert das Oesterreichische
Bundesheer eine Leistungsschau. Die Bevoelkerung ist eingeladen sich
beim fachkundigen Personal zu informieren. In der Kinderwelt ist auch
fuer die Unterhaltung der Kleinen gesorgt." So steht es auf der
Website des Bundesheeres.

Der Nachwuchs im Bundesheeres ist duenn gesaet, fruehzeitiges
Panzerkraxeln und Schiessen soll "die Kleinen" vom virtuellen, hin zum
realen Krieg-Spielen fuehren. Krieg soll von Gross und Klein als
Abenteuerspielplatz wahrgenommen und akzeptiert werden. Die Abscheu
jedes Menschen vom Toeten soll gemildert werden, es ist ja nur eine
lustige Beschaeftigung, ein Feiertagsausflug.

Es hat sich aber nichts geaendert: Krieg und Militaer sind Verbrechen
an der Menschheit. Ruestung ist ein Wirtschaftsfaktor - der Profit ist
das Ziel. Militarisierung toetet auch im Frieden - die Absicherung der
Reichen, deren Macht und deren Zugang zu Ressourcen ist das Ziel.

Soziale Sicherheit statt militaristischer Drohung!

Das Leben und die Grundlagen der Existenz sind schon durch das
Bestehen einer Armee bedroht, noch ohne, dass es zu einem Krieg kommt.
Hier werden Menschen uniformiert, kaserniert, bewaffnet und dem
Prinzip von Befehl und Gehorsam unterworfen - auf Kommando abrufbar
fuer eine kollektive physische Gewaltanwendung. Es ist halt so: Das zu
Verfuegung stellen von Wasseraufbereitungsanlagen ist nicht der
Hauptaufgabe des oesterreichischen Bundesheeres, das koennten zivile
Organisationen ebenso (das gilt fuer alle
Katastrophen-Schutz-Aufgaben).

Natuerlich suchen alle Armeen eine Existenzberechtigung. Zur Zeit
lautet ihre Rechtfertigung Terrorbekaempfung und Rohstoffsicherung.
Darum werden Kriege ausserhalb der eigenen Staatsgrenzen gefuehrt.
Doch sichert Militaer nur den Reichtum Weniger und die Verschwendung
in unserer westlichen Gesellschaft. Die Existenzgrundlagen fuer, oder
gar die Partizipation von Menschen im Tricont an den Ressourcen ist
kein Thema. Wer staerker ist, hat Recht, das maechtigste Militaer
sichert die Machtverhaeltnisse zugunsten der bestehenden ungerechten
Wirtschaftsbeziehungen.

Gewaltakte werden geteilt in akzeptable und nicht-akzeptable Formen
von Gewalt - Krieg gegen den Terror. Was hier als Begruendung
missbraucht wird, ist selbst das eigentliche Uebel. Gewalt ist das
Uebel - von allen Beteiligten. Nahrung, Gesundheit, Bildung und
soziale Sicherheit sind Beduerfnisse des Menschen. Wer dieses Ziel
nicht verfolgt, beteiligt sich weltweit an der Produktion von
Gewaltpotentialen. Diese Gewalt (Einzelner, von kleinen Gruppen, von
politischen Systemen) wird kein Militaer jemals verhindern, im
Gegenteil, diese Gewalt wird geschuert und in Zukunft als
Rechtfertigung fuer die eigene Aufruestung, sowie die Ueberwachung,
Kontrolle und Angstmache im eigenen Territorium stolz vorgefuehrt. Das
Militaer ist nicht die Loesung, sondern das Problem.

Die Angst vor dem Fremden wird mit Vorurteilen generiert. Und wieder
gilt, wenn Bildung und soziale Sicherheit nicht gefoerdert wird,
braucht die eigene Angst und Unzufriedenheit ein Ventil - und statt
die Reichen und Maechtigen in diesem System zur Verantwortung zu
ziehen, ist es viel einfacher "den Anderen", "das Fremde" zu
diskriminieren - Rassismus ist die Folge. (arge wdv/gek.)

Kontakt: Arge fuer Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit,
Schottengasse 3a/1/59, A-1010 Wien
Tel: +43/1/5359109 Fax.: +43/1/532 74 16,
http://www.verweigert.at
Konto-Nr.: 10010670573 BAWAG - BLZ 1400


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