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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 14. Oktober 2008; 20:34
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Medien:

> Chilli.cc sieht sich als gerettet an

Chilli.cc wird weiter existieren. Chilli ist ein Jugend-Medienprojekt
(Eigendefinition: "Europas unabhaengige Jugendseite"), das Ende der
1990er ein Printprodukt auf den Markt werfen wollte, dann aber doch
nur online existierte. Besonders ausgezeichnet hatte sich Chilli in
den letzten Jahren vor allem durch eher lange, in sehr lockerer Art
gefuehrte Interviews mit dennoch recht politischem Gehalt.

Das Projekt war in seiner Anfangsphase stark von der Wiener SPOe
abhaengig gewesen, doch versuchte man sich bald von der Partei zu
loesen und entflechtete sich 2001 auch oekonomisch von der Partei. Das
ging einige Jahre ganz gut, doch Anfang September 2008 musste Chilli
aus oekonomischen Gruenden seine redaktionelle Arbeit einstellen. Das
Unternehmen stand zum Verkauf. Ausgerechnet die Wiener OeVP beschwerte
sich daraufhin bei SP-Stadtraetin Grete Laska, dass diese Chilli nicht
retten wolle. Laska entgegnete, Chilli haette gar nicht um Hilfe
gebeten und versprach, "sich der Sache peroenlich anzunehmen, sofern
Chilli.cc das moechte".

Chilli wollte offensichtlich nicht, fand sich dann aber doch einen
anderen Partner. Die Tageszeitung "Die Presse" moechte mittels einer
"langfristigen strategischen Kooperation" Chilli erhalten. "Gemeinsam
mit ‚DiePresse.com'-Geschaeftsfuehrer Peter Krotky und ‚Die Presse'-Chefredakteur
Michael Fleischhacker ist es uns im Eiltempo gelungen, die
Rahmenbedingungen fuer ‚Chilli.cc' befriedigend zu optimieren sowie
die redaktionelle Unabhaengigkeit von ‚Chilli.cc' zu sichern",
erklaerte Chilli-Mitbegruender und -Mitherausgeber János Aladár
Fehérváry. Aeusseres Zeichen dieser Kooperation: Die Chilli-Redaktion
ist in die Raeumlichkeiten der "Presse" eingezogen. (akin)

Link: http://www.CHiLLi.cc



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