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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 7. Oktober 2008; 18:04
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Wiener Neustadt:
> Wieder Hausdurchsuchungen in der Tierschutzszene
Nach Gruendung einer eigenen Sonderkommission der Polizei fuer 
Untersuchungen in der Tierschutzszene im Jahr 2007 wurden ein Grosser 
Lauschangriff und zahllose Hausdurchsuchungen durchgefuehrt. Ohne 
Ergebnis. Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft konnten 
irgendeine Evidenz dafuer vorlegen, dass 7 Tierschutzvereine und 30 
oder mehr TierschuetzerInnen eine grosse kriminelle Organisation 
bilden wuerden, die fuer alle tierschutzbezogene Kriminalitaet der 
letzten 13 Jahre in Oesterreich und sogar international verantwortlich 
sein soll, wie behauptet wird. Auch die 104-taegige Untersuchungshaft 
von 10 TierschuetzerInnen, um wegen Verdunklungsgefahr die 
Ermittlungen nicht zu gefaehrden, brachte keine Aenderung der 
Situation.
Trotzdem wurde am 30.September am spaeten Abend von derselben 
Sonderkommission wieder Hausdurchsuchungen bei TierschuetzerInnen 
durchgefuehrt. Diese zwei Aktionen im Auftrag der Staatsanwaltschaft 
bzw. des Landesgerichts Wiener Neustadt, bestaetigte 
Innenministeriums-Sprecher Rudolf Gollia der APA. Nach Angaben des 
"Vereins Gegen Tierfabriken" (VGT) war ein Haus im Raum Wiener 
Neustadt betroffen, in dem mehrere Tierschuetzer wohnen sollen. Gegen 
19.00 Uhr sollen Mitglieder der Sonderkommission zum Gebaeude gekommen 
sein und die Tuere aufgebrochen haben, nachdem die Bewohner nicht zu 
Hause waren. Ein Computer und mehrere CDs sollen beschlagnahmt worden 
sein.
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist erbost: "Wie lange moechte die 
Sonderkommission noch weiterermitteln ohne Ergebnisse? Wann realisiert 
das Innenministerium endlich, dass bei den Tierschutzvereinen keine 
Erkenntnisse ueber kriminelle Machenschaften zu finden sind, ja dass 
es ueberhaupt keine grosse dunkle kriminelle Organisation im 
Tierschutz gibt? Wie lange soll der Tierschutz weiterhin mit 
derartigen Massnahmen terrorisiert werden? Muessen die aktiven Vereine 
und ihre MitarbeiterInnen und AktivistInnen jetzt auf unabsehbare Zeit 
naechtliche Polizeiueberfaelle fuerchten? Wann koennen wir endlich 
wieder ungestoert unsere Arbeit fuer die Tiere aufnehmen, die wir im 
Namen dieser Gesellschaft grossteils ehrenamtlich und ohne offiziellen 
Dank ableisten?"
(akin)
Quellen: VGT, APA
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