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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2008; 18:34
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Palaestina/Oesterreich:
> ASH und AK laden Gaza-Veranstaltung aus
Das Wiener Albert-Schweitzer-Haus wollte keine Veranstaltung zum
Gaza-Streifen in seinen Raeumlichkeiten und deutete dabei eine
Intervention der Israelitischen Kultusgemeinde an. Auch in der AK war
kein Platz.
Das Albert-Schweitzer-Haus (ASH) in Wien hat kurzfristig eine fuer den
17. Mai angekuendigte Veranstaltung zur humanitaeren Katastrophe im
Gazastreifen aus politischen Gruenden abgesagt. Noch vor wenigen Tagen
hatte das ASH, das unter der Obhut evangelischer Organisationen steht,
gegenueber den Veranstaltern der Kampagne "Gaza muss leben" (1), einem
vom oesterreichischen Journalisten und Sozialanthropologen Leo Gabriel
koordinierten Personenkomitee, den unterzeichneten Vertrag bestaetigt.
Die Geschaeftsfuehrung des ASH gab keine Gruende fuer die nunmehrige
unvermittelte Kuendigung an. Sie deutete jedoch -- nach Angabe der
Gaza-Kampagne -- eine Intervention von Seiten der Israelitischen
Kultusgemeinde und des Dokumentationszentrums des Oesterreichischen
Widerstandes an. Eine Stellungnahme von IKG oder DOeW zum Vorwurf der
Intervention liegt bislang dazu nicht vor. In einer aelteren
Stellungnahme der beim DOeW ansaessigen "Aktion gegen den
Antisemitismus in Oesterreich" heisst es aber ueber die Gaza-Kampagne,
diese "illustre Runde" agitiere "im Internet fuer die Hamas". (2)
"Es ist unglaublich. Waehrend an der Universitaet Wien eine
Veranstaltung stattgefunden hat, in der oeffentlich ein atomarer
Erstschlag gegen den Iran gefordert wird, wurden unsere
friedenspolitischen Absichten von der Leitung des ASH wie bei einem
Volksschueler penibel hinterfragt", erklaerte Gabriel (Zur
Uni-Veranstaltung siehe naechsten Artikel in diesem akin-pd).
Die Veranstaltung sollte dann im Grossen Saal der Wiener
Arbeiterkammer stattfinden, doch nach anfaenglicher Zusage war die
Gaza-Kampagne dort auch nicht mehr willkommen. Der Versuch im Weltcafe
der Suedwind-Buchhandlung unterzukommen wurde letztlich auch
abgebrochen, da man im Weltcafe auch nicht gluecklich mit den Gaesten
gewesen sein soll, und von Seiten der Kampagne ein weiterer Konflikt
vermieden werden sollte. Letztlich mussten sich die rund 150 Besucher
in einen kleinen angemieteten Saal des Hotels Regina quetschen.
Zielsetzung der Gaza-Veranstaltung war laut den Organisatoren die
Unterstuetzung der Not leidenden Bevoelkerung des Gazastreifens, die
seit einem Jahr von der Aussenwelt abgeriegelt wird, sowie die
Staerkung des politischen und interreligioesen Dialogs. Zu den
Referent/innen zaehlen Gamal el Khoudary, unabhaengiger Abgeordneter
aus Gaza, Anas Schakfeh, Praesident der Islamischen
Glaubensgemeinschaft in Oesterreich, Karin Resetarits, Abgeordnete des
Europaparlaments, Viola Raheb, evangelische Religionspaedagogin aus
Bethlehem, Peter Melvyn, Juedische Stimme fuer einen gerechten Frieden
in Nahost, Paula Abrams-Hourani, Frauen in Schwarz Wien, Franz Sieder,
Betriebsseelsorger von Amstetten und Fritz Edlinger, Gesellschaft fuer
Oesterreichisch-Arabische Beziehungen. (DAZ/akin)
(1) http://www.gazamussleben.at/
(2) http://www.doew.at/aktuell/aktion/hamas.html
Naechste Woche: Ein inhaltlicher Bericht ueber die Veranstaltung
selbst
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