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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 22. April 2008; 19:09
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WWWebtips
> http://www.stop-finance.org/spekulation-und-borsenkrache-jetzt-reicht-es?lang=de
 > oder: http://euspekpet.notlong.com
"Wenn Freiheit nur bedeutet, dass die Herrschenden - das 
Finanzkapital - den Rest der Gesellschaft versklaven duerfen, lehnen 
wir das ab. Unter Freiheit verstehen wir Freiheit vom Joch der 
Profitmaximierung." Das ist die Quintessenz aus der "Europaeische 
Petition fuer Finanzmarktregulierung", die an obiger URL der 
Unterzeichnung harrt.
Denn die Unsicherheit auf den Finanzmaerkten ist das Ergebnis 
politisch gewollter Deregulierungen der letzten Jahrzehnte. Millionen 
von Menschen bezahlen den Preis fuer eine Politik, welche die 
Einzelinteressen weniger GewinnerInnen verfolgte. Die regelmaessig 
wiederkehrenden Folgen kennen wir: 1987 Boersenkrach, 1990 
Immobilienkrise in den USA, Europa und Japan, 1994 Sturz der 
US-Staatsanleihen, 1998 weltweite Krise der Finanzmaerkte, 2001 
Platzen der Internetblase und seit Ende 2007-2008 schliesslich wieder 
Immobilienkrise. Das waere ja noch ganz lustig, haetten die Krisen 
dieser Phantasiewirtschaft nicht auch Auswirkungen auf die 
Realwirtschaft -- doch die anschliessenden Konkurse sind echt. Von den 
Ausbeutungsmechanismen, die in der Realwirtschaft sowieso schon 
existieren und durch die Spekulation noch angefeuert werden, gar nicht 
zu reden.
Doch jeglicher Versuch einer Veraenderung innerhalb der EU muss schon 
an dem unbegrenzten Schutz scheitern, den die EU-Vertraege dem 
Finanzkapital gewaehren -- speziell in der Variante, die wir jetzt 
bekommen. Die Petition fordert die Abschaffung von Artikel 56 [63] des 
Lissabonner Vertrages/VAEU. Dieser untersagt jedwede Beschraenkung des 
freien Kapitalverkehrs. Ausserdem wird eine Aenderung des Paragraphen 
48 [54] gefordert, um die Niederlassungsfreiheit fuer 
Finanzdienstleister einzuschraenken. Damit soll verhindert werden, 
dass die Finanzbranche ihren juristischen Sitz dort nimmt, wo es am 
wenigsten Aufsicht und Kontrolle gibt.
Bereits 30 000 Menschen haben unterschrieben. Ziel ist es, bis Ende 
Juni 60.000 Unterschriften zu sammeln.
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> http://www.bikekitchen.net
"The Vienna Bikekitchen", also die Fahrradkueche versteht sich als ein 
oeffentlich zugaenglicher Raum in der Goldschlagstrasse 8, in 1150 
Wien, mit Werkstatt, Kueche und Wohnzimmer. Das Lokal ist fuer 
Folgendes gedacht: "Fahrraeder reparieren und kaputt machen, zerlegen 
und daraus Choppers (Tallbikes, Longbikes, Einraeder, Lastenraeder, 
Anhaenger, etc...) konstruieren, Aufgussgetraenke bereiten und 
Weinflaschen entkorken, ein Brot toasten oder gleich fuer alle kochen, 
um im Anschluss gemeinsam zur Demo zu fahren." Alle Mitwirkenden 
sollen dabei ein hierarchiefreies offenes Kollektiv bilden.
Prinzipiell soll das Lokal erstmal immer Donnerstags ab 14 Uhr 
geoeffnet haben. Aber natuerlich kann auch sonst mal wer da sein. 
Naechstes Plenum ist Freitag, 27.4, 20h. Noch ist man gerade am 
Einziehen, doch die festliche Eroeffnung ist fuer Samstag, den 17.Mai, 
20h geplant.
Verbandelt mit den Bikecooks ist ein Fahrrad-Polo-Klub -- sowas gibts 
wirklich. Die Treffpunkte des Klubs und auch die gar gestrengen Regeln 
des extravaganten Sports sind ebenfalls auf der Homepage nachzulesen.
-br-
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