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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Maerz 2008; 18:29
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Postelectorale Glossen:

> Good bye, Gusi!

Die Wahlergebnisse von Niederoesterreich duerften die OeVP angesichts
dieses Koalitionszustandes zu mehr inspirieren. Zum Beispiel zu
Neuwahlen. Die SPOe hat in NOe selbst in ihren traditionellen
Kerngebieten an Boden verloren. Die Christdemokraten haben derzeit
durch die Neigung der OesterreicherInnen zu autoritaeren Strukturen
ausgezeichnete Optionen. Sie koennen darauf warten, dass alle
Laenderwahlen zugunsten der OeVP entschieden sind - und sie ziehen
waehrenddessen die Gruenen mit allen moeglichen Versprechungen und
Zusagen in ihr Boot. Diese Vorgangsweise duerfte gerade bei den
Laender-Gruenen, aber auch bei dem konservativeren Stadt-Gruenen
Erfolg zeitigen. Van der Bellen waere endlich Vize-Kanzler, und die
bisherigen Erfolge in Oberoesterreich wuerde dabei den Gruenen als
Vorbilder dienen.

Die Sozialdemokraten wuerden trotz grosser Vorbehalte der Medien und
der traditionellen Parteifluegel mit der FPOe einen kurz- bis
langfristigen Flirt wagen. Das koennte Strache den Kopf kosten, denn
die SPOe koennte darauf bestehen, dass diese neue Bindung nur so
moeglich waere. Fuer die Sozialdemokraten waere dies der Scheideweg
zwischen Nationalratssitz um jeden Preis, auch um den der eigenen
Ausbootung fuer die naechsten 3 bis 4 Nationalratswahlen. Auf jeden
Fall wuerde das sture Beibehalten der bisherigen ‚Muster' zum Verlust
der eigenen Identitaet bis zur Spaltung der Sozialdemokraten gehen.
Die SPOe waere daher gut beraten, moegllichst bald diese Koalition
samt Gusenbauer platzen zu lassen, sich in der Opposition moeglichst
schnell die Wunden zu lecken - und waehrenddessen die Partei samt
Parteivorsitz auf neue Fuesse zu stellen. Also: good bye Gusi!
*Fritz Pletzl*


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