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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 29. Jaenner 2008; 17:17
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Initiativen/Antimilitarismus:
> Traurigkeit: und nun?
Trauer aus der Sicht der Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und 
Fluechtlingsbetreuung, wenn wir an das Jahr 2007 denken -- eine Art 
Jahresbericht.
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Intensiv bemuehen wir uns um illegalisiert hier lebende Personen, bislang 
ist der Prozess der Legalisierung die Menschen betreffend nicht 
abgeschlossen, das einzig positive Resultat ist jenes, dass die Verfahren 
zumindest jene Personen betreffend, die wir kennenlernen und begleiten 
duerfen, wieder offen sind. Wir haben keinen Menschen an Schubhaft und 
Abschiebung verloren: wir haben Teilziele fuer die Menschen erreicht und 
bemuehen uns weiterhin.
Desertion: Leider konnten wir 2007 keinen einzigen Deserteur begleiten, da 
sich schlicht und ergreifend niemand gemeldet hat.
Demos/Kundgebungen: Inhaltlich und/oder organisatorisch haben wir uns an 
Demos, Veranstaltungen und Kundgebungen beteiligt, bei denen es um 
Anti-Kriegs-Proteste (z.B.: Bush & Co) oder Abruestung (z.B.: Eurofighter) 
gegangen ist. Ebenso an der 1.Mai-Demo und am Hiroshima-Gedenktag. Fuer 
letzteres danken wir der "Wiener Friedensbewegung", dass es ihr immer wieder 
gelingt, die ganze Traurigkeit, die Ohnmacht und die Hoffnung, dass wir es 
irgendwann schaffen koennten, dieser Gemeinheit ein Ende zu setzen, sichtbar 
zu machen;
Weltfriedenstag: Speziell zu diesem Anlass organisieren wir seit einigen 
Jahren im Rahmen des Netzwerks fuer Frieden und Gewaltfreiheit eine 
nachmittags- und abendfuellende Veranstaltung mit zahlreichen kulturellen 
Inputs mit.
Speziell gegen die Armee: das freut uns besonders: im Sommer haben wir "Den 
Bock zum Gaertner gemacht", mit zwei echten, wirklich lieben Schafboecken. 
Mit Transparenten und Spektakel haben wir gemeinsam mit der in sich in der 
Naehe von Zeltweg befindlichen ‚Initiative Abflug' vor dem Einfahrtstor der 
Kaserne sehr zum Leidwesen der wachehabenden Offiziere und Soldaten ein 
Strassentheater inszeniert. (Video dazu auf unserer Homepage.)
Gelungen ist auch der Protest gegen die unertraegliche Waffenshow des 
Bundesheeres am 26. Oktober am Heldenplatz: wir konnten an den 
Sicherheitskraeften vorbei und ueber die Zeitspanne der Angelobung 
hinausreichend mit unserem Transparent unter wuesten Beschimpfungen der 
Angehoerigen der anzugelobenden Soldaten hinweg sichtbar bleiben.
Die Bemuehungen der Friedensbewegungen waren nicht gerade besonders: am Tag 
des Landeanflugs des ersten Eurofighter befanden sich gerade mal einige 
Initiativen in der Naehe der Landebahn, die von der Armee bis an die Zaehne 
bewaffnet, bewacht wurde.
So wie wir das sehen, haben wir eine Debatte unterstuetzt, die an der 
In-Frage-Stellung der Aufrechterhaltung der bestehenden Macht- und 
Heerschaftsverhaeltnisse anknuepft. Das Bedeutsamste aber in diesem Kontext, 
das letztes Jahr passiert ist: Wir haben die Ulrike Gschwandtner verloren, 
sie fehlt uns allen, nach wie vor, mehr faellt mir dazu auch nicht ein, 
ausser Wut und Traenen und die aussichtslose Bitte zu rufen: bitte komm 
zurueck.
*rosalia krenn, arge wdv*
Kontakt:
Wien: 01-53 59 109, argewdv{AT}verweigert.at, Schotteng. 3a/59, 1010 Wien; 
Zivildienstberatung: Mo 18h
Salzburg : 0662- 84 77 43, arge-wdv{AT}gmx.net, in der ARGE Kultur, Josef 
Preis-Allee 16, 5020 Salzburg, Zivildienstberatung: Do 18.30 h
http://www.verweigert.at
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