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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. Dezember 2007; 19:59
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Kinderschutz:
> Jugendanwaelte: Keine Polizeiaufgaben fuer Sozialarbeit
Eine Gruppe von Kinder- und JugendanwaeltInnen wehrt sich gegen die 
Anlassgesetzgebung zum Thema Gewalt gegen Kinder in der Familie: "Im 
Gegensatz zur Meinung der Justizministerin greift eine Anzeigepflicht nach 
Auffassung der oesterreichischen Kinder- und Jugendanwaltschaften haeufig 
viel zu spaet und zu kurz." Sie fordern die bessere Einbindung von 
Fachleuten. Denn: "Die wenigsten Faelle von Gewalt gegen Kinder sind auf 
eine hohe ´kriminelle Energie´ der Taeter zurueckzufuehren - sie haben ihre 
Ursache (meist) in der massiven Ueberforderung der Eltern, vor allem wenn 
diese unter psychischen Belastungen und/oder sozialer Benachteiligung 
leiden" Wenn Kinderschutz ernst gemeint werde, muesse die notwendige Hilfe 
in die Familien gebracht werden. Und weiter schreiben die AnwaeltInnen in 
ihrer Aussendung: "Indem die polizeiliche Anzeigepflicht in den Vordergrund 
gerueckt wird, wird der "Kinderschutz" in der Oeffentlichkeit zu einer 
Aufgabe der Polizei verlagert; eine undifferenzierte Anzeigepflicht kann 
eine Verschlimmerung der Situation von Kindern, die Gewalt erleben, zur 
Folge haben: wenn etwa Eltern und/oder Kinder aus Angst vor einer 
automatischen Anzeige zoegern, eine Beratungsstelle aufzusuchen oder 
aerztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen." ###
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