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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. Dezember 2007; 20:14
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Kapitalismus:

Da bei Meldungen zum Thema Finanzmarkt viele Menschen nicht genau wissen,
wovon ueberhaupt die Rede ist, bieten wir diesmal zur Vertiefung in dieses
Thema ein Positionspapier von Attac-Oesterreich (Oktober 2007):

> Cash oder Crash?

Die Rolle der globalen Finanzmaerkte - Probleme und Alternativen


Viele Menschen verbinden die "globalen Finanzmaerkte" mit negativen
Entwicklungen wie Krisengefahr, Spekulation und zuviel Macht in wenigen
Haenden. Tatsaechlich unterstuetzen Finanzmaerkte die Wirtschaft oft nicht
mehr, sondern dominieren sie. Sowohl Unternehmen als auch Staaten stehen
zunehmend unter ihrem Druck. Vieles scheint verkehrt.

Dabei erfuellen Finanzmaerkte grundsaetzlich eine wesentliche Funktion. Sie
finanzieren die Erzeugung und den Konsum von Waren und Dienstleistungen in
der so genannten Realwirtschaft. Wer Geld gespart hat, kann es auf den
Finanzmaerkten anlegen. Dann kann dieses Geld Unternehmen, Regierungen und
Privatpersonen zur Verfuegung gestellt werden, die es fuer Investitionen
oder Konsum brauchen. Weiters koennen auf Finanzmaerkten Waehrungen
getauscht werden, was notwendig ist, um im internationalen Handel
auslaendische Produkte zu kaufen oder im Ausland zu investieren.

Diese Funktionen haben aber in den letzten Jahrzehnten relativ an Bedeutung
verloren. Statt die Realwirtschaft zu unterstuetzen, bestimmen die
Finanzmaerkte immer staerker unternehmerische und wirtschaftspolitische
Entscheidungen.

1. Was sind Finanzmaerkte?

Grundsaetzlich koennen drei Teilmaerkte der globalen Finanzmaerkte
unterschieden werden:

Kreditmarkt: Banken vergeben Kredite an Unternehmen, Regierungen oder
Privatpersonen, die damit Investitionen oder Konsum finanzieren. Fuer Banken
gibt es Sicherheitsvorkehrungen: Sie unterliegen einer Aufsicht und muessen
Mindestreserven halten.

Wertpapiermarkt: Eine wichtige Finanzierungsform von grossen Unternehmen und
Regierungen ist die Ausgabe von Aktien bzw. die Auflage von Anleihen. Mit
einer Aktie erwirbt man einen Anteil am Unternehmen - man wird
MiteigentuemerIn. Anleihen sind hingegen Schuldverschreibungen, die verzinst
zu- rueckgezahlt werden. Auf dem "Primaermarkt" werden neue Anleihen oder
Aktien ausgegeben. Auf dem "Sekundaermarkt" werden diese Wertpapiere dann
gehandelt.

Die modernste Art von Wertpapieren sind die Derivate. Urspruenglich als
Instrumente zur Absicherung entstanden, stellen sie heute Wetten mit hohem
Risiko und hohen Renditechancen dar. Dieser Bereich ist in den letzten
Jahren explodiert: Auf den Derivatemaerkten wird taeglich das 60fache der
jaehrlichen Wirtschaftsleistung aller Industrielaender umgeschlagen.
Grundsaetzlich werden Wertpapiere auf Boersen gehandelt, die einer Aufsicht
unterliegen. Umso bedenklicher ist es, dass der Handel mit Derivaten
hauptsaechlich ausserhalb der Boerse "over-the-counter" (OTC) stattfindet,
wo es keinerlei Kontrolle gibt.

Waehrungsmarkt (Devisenmarkt): Fuer die Abwicklung des internationalen
Handels werden Waehrungen auf den Devisenmaerkten getauscht. Hier wird der
Wechselkurs, also der Preis einer Waehrung bestimmt. Durch die
Liberalisierung des Kapitalverkehrs seit den 80iger Jahren haben die
internationalen Devisenmaerkte enorm an Umfang gewonnen. Nur ein Bruchteil
der Geschaefte beinhaltet tatsaechlich den Kauf von auslaendischen Guetern
oder das Taetigen von grenzueberschreitenden Realinvestitionen. Der
Grossteil sind reine Finanzgeschaefte - also Spekulation.

2. Von Bretton Woods ins Kasino

Die internationalen Finanzmaerkte, wie wir sie heute kennen, sind erst in
den 70er Jahren entstanden. Davor sorgte das System von Bretton Woods fuer
Stabilitaet. Unter dem Eindruck der verheerenden Weltwirtschaftskrise in den
30iger Jahren haben sich die Siegermaechte des 2. Weltkrieges auf ein System
fixer Wechselkurse mit dem Dollar als Leitwaehrung geeinigt. Darueber hinaus
wurde der Zu- und Abfluss von Kapital in den einzelnen Laendern durch
Kapitalverkehrskontrollen geregelt. Zur Umsetzung des Systems wurden der
Internationale Waehrungsfonds (IWF) und die Weltbank (WB) geschaffen.

Trotz problematischer Seiten - vor allem der US-Dollar als
Weltleitwaehrung - bildete das System von Bretton Woods den Rahmen fuer eine
stabile Entwicklung in vielen Laendern und trug erfolgreich zur Verhinderung
internationaler Finanzkrisen bei. 1973 brach das Bretton-Woods-System
zusammen, da die USA die Leitfunktion des US-Dollar aufkuendigten, unter
anderem um Geld zur Finanzierung des Vietnamkrieges zu drucken. Seither
schwanken die meisten Waehrungen frei, die Wechselkurse werden auf den
Waehrungsmaerkten gebildet. Kontrolleinrichtungen fuer den Verkehr von
Kapital wurden sukzessive beseitigt und freier Kapitalverkehr durchgesetzt.
Kapital kann sich heute um die ganze Welt bewegen. Diese Entwicklungen
brachten voellig neue Akteure hervor, so genannte "institutionelle Anleger"
wie Pensions-, Hedge- und Investmentfonds, die immer weniger langfristige
Investitionen in Unternehmen zum Ziel haben und immer mehr kurzfristige
Spekulationsgewinne, insbesondere im Waehrungsmarkt: Wird z.B. erwartet,
dass der Wert einer Waehrung steigt, kann diese zum aktuellen Kurs gekauft
werden, in der Hoffnung, dass sie spaeter zum hoeheren Kurs verkauft werden
kann. Diese Spekulationen haben mittlerweile ein riesiges Ausmass erreicht.
Nur vier Handelstage am Waehrungsmarkt wuerden reichen, um den gesamten
internationalen Handel und die Auslandsinvestitionen eines Jahres
abzuwickeln. Der Rest ist Spekulation (siehe Grafik).

3. Fehlentwicklungen auf den globalen Finanzmaerkten

Die Deregulierung der Finanzmaerkte und die Liberalisierung des
Kapitalverkehrs haben weit reichende Folgen fuer Demokratie und Wirtschaft.
FeministInnen kritisieren die maennlich dominierten Entscheidungsstrukturen,
die nach den Prinzipien Konkurrenz und Gewinnmaximierung funktionieren.
Finanzmaerkte verlieren ihre unterstuetzende Funktion fuer die
Realwirtschaft, haben aber massive Rueckwirkungen auf sie.

Shareholder Value regiert Unternehmen. Seit Anfang der 70er kam es zu einer
Machtverschiebung zu Gunsten der AktienbesitzerInnen (Shareholder). Das
Management wird dafuer belohnt, den Aktienkurs hochzujagen - oft durch
Massenkuendigungen, Lohnkuerzungen und Standortverlagerungen. Andernfalls
drohen die AnlegerInnen sofort mit dem Verkauf der Aktien, also einem
fallenden Kurs. Fallen die Kurse, wird es schwieriger, neues Kapital
aufzunehmen und man laeuft Gefahr, billig aufgekauft zu werden. Reale
Investitionen brauchen lange, um Gewinne zu erwirtschaften und werden
vergleichsweise unattraktiv.

Standort- und Steuerwettbewerb. Durch die Moeglichkeit, Produktionsstaetten
oder Privatvermoegen ins Ausland zu verlagern, koennen Konzerne und reiche
Personen mit Abwanderung drohen und damit ganze Staaten unter Druck setzen.
Regierungen geben den Drohungen nach und senken Sozial- und Umweltstandards
ebenso wie die Steuern auf Unternehmensgewinne und Vermoegen. Damit sinken
die oeffentlichen Einnahmen, die Staaten muessen "sparen": Oeffentliche
Anteile werden privatisiert, Sozialleistungen gesenkt und Geld fuer
Leistungen wie Kinderbetreuung oder Pflege fehlt. Fuer Frauen haben diese
Einsparungen besonders negative Folgen, da sie zum groessten Teil diese
Betreuungs-Arbeit unbezahlt uebernehmen (muessen).

Hohe Zinsen belasten den Staat und die Wirtschaft. Freier Kapitalverkehr
fuehrt allerorts zu steigenden Zinsen, weil das Finanzkapital infolge der
Liberalisierung an Macht gewinnt und seine Interessen - hohe Zinsen -
durchsetzen kann. Hohe Zinsen machen aber Kredite fuer kleine Unternehmen,
die investieren wollen, teurer. Grossunternehmen investieren lieber in
Finanzanlagen statt in den Betrieb. Dadurch werden weniger Arbeitsplaetze
geschaffen. Die steigende Arbeitslosigkeit schwaecht die Gewerkschaften,
wodurch die Loehne und Gehaelter sinken. Die durchschnittlichen
Realeinkommen stiegen seit zehn Jahren nicht, obwohl die Wirtschaft zum Teil
kraeftig waechst.

Auch fuer den Staat fuehren hohe Zinsen zu Problemen, weil aufgrund der
gebremsten wirtschaftlichen Entwicklung die Steuereinnahmen sinken, die
Kosten fuer Arbeitslosigkeit steigen und die Rueckzahlung der Staatsschulden
immer teuer wird. Das vergroessert das Budgetdefizit und der Staat muss noch
mehr sparen.

Privatisierung des Pensionssystems und Sozialabbau. Bei den Pensionen haben
die Kapitalmaerkte grundlegende Aenderungen bewirkt. Bislang zahlte die
arbeitende Bevoelkerung im so genannten Umlageverfahren die Pensionen der
RentnerInnen. Dieser "Generationenvertrag" basierte auf Solidaritaet und
sozialem Ausgleich. Das soll angeblich nicht mehr finanzierbar sein,
deswegen werden die Menschen - mit staatlichen Foerderungen - in die private
"Pensionsvorsorge" getrieben. Das aendert nichts daran, dass die
Bevoelkerung altert, ist aber risikoreicher, teurer und unsozialer (siehe
Attac-Positionspapier zu Pensionen). Frauen muessen trotz geringerer
Einkommen aufgrund ihrer hoeheren Lebenserwartung hoehere Praemien als
Maenner bezahlen. In Laendern, wo (teil)privatisiert wurde, steigt die
Altersarmut sprunghaft an. Dennoch gibt es Tendenzen, das
Kapitalmarkt-Modell auf Pflege und Bildung auszuweiten.

Gefahr fuer Entwicklungs- und Schwellenlaender. Besonders problematisch ist
die wachsende Instabilitaet auf den Finanzmaerkten fuer Entwicklungs- und
Schwellenlaender. Aufgrund ihres zumeist wenig stabilen Banken- und
Finanzsystems koennen sie z.B. einen ploetzlichen Zu- oder Abfluss von
grossen Kapitalmengen nicht entsprechend abwehren. Dadurch koennen schwere
Krisen ausgeloest werden. Oft fuehrt das auch zur starken Abwertung ihrer
Waehrung, was die Schulden in auslaendischer Waehrung enorm ansteigen
laesst. Die Abhaengigkeit der betroffenen Laender von ihren Glaeubigern
steigt weiter.

Trotzdem haben Waehrungsfonds (IWF), Weltbank und Welthandelsorganisation
(WTO) die Entwicklungsund Schwellenlaender zur Oeffnung ihrer Kapitalmaerkte
gedraengt. Dies fuehrte seit den 70er Jahren zu grossen Finanzkrisen:
Mexiko, Asien, Russland, Argentinien, Tuerkei... Die Folge: Anstieg von
Armut, Arbeitslosigkeit und Verschuldung.

Die Liberalisierung der Finanzmaerkte hat also einen Mechanismus in Gang
gesetzt, der die breite Bevoelkerung weltweit verlieren laesst.
GewinnerInnen sind nur einige wenige Finanzkonzerne und Vermoegende.

4. Krisen

Seit dem Ende von Bretton Woods gab es laut IWF mehr als 160 Finanzkrisen.
Obwohl jede Finanzkrise einzigartig ist, gibt es ein Grundmuster des
Verlaufs:

1. Phase: Durch irgendein aeusseres Ereignis kommt es zu Veraenderungen der
Erwartungen ueber die wirtschaftliche Entwicklung und es eroeffnen sich neue
Gewinnperspektiven. Gegenstand der Perspektiven kann alles sein:
Tulpenzwiebeln, Immobilien, Wertpapiere oder Devisen.

2. Phase: Durch die Kaeufe steigen die Preise - die Erwartungen erfuellen
sich, was zu Herdenverhalten fuehrt. Ein Ansturm beginnt, Vermoegenswerte
werden in dieser Phase auch auf Kredit gekauft. Die Aussicht auf hohe
Gewinne fuehrt zu immer gewagteren Finanzierungen.

3. Phase: Die realen wirtschaftlichen Daten folgen dem Boom nicht. Die
ersten Spekulanten verkaufen und nehmen ihre Gewinne mit. Die Preise steigen
nicht mehr, was einen Teil der AnlegerInnen zwingt zu verkaufen, um ihre
Kredite zu tilgen.

4. Phase: Nun beginnen die Preise zu sinken. Eine panische Verkaufswelle
bricht aus, es kommt zur Flucht in andere Werte. Die Kurse fallen ins
Bodenlose. Viele Unternehmen koennen ihre Kredite nicht mehr zurueckzahlen,
die sie waehrend der Boomphase bekommen haben. Banken, die keine Zahlungen
erhalten, kuendigen Kredite - auch solche an produktive Unternehmen, womit
die Krise in der Realwirtschaft angekommen ist.

Im schlimmsten Fall bricht das Bankensystem zusammen, weil Unternehmen ihre
Kredite nicht zurueckzahlen koennen und SparerInnen massenhaft ihr Geld
abziehen. Die Finanzkrise stuerzt die reale Wirtschaft in eine Rezession.

Bei auslaendischen Krediten uebernehmen Staaten oft die Haftung, womit die
privaten Schulden in oeffentliche uebergehen. Der Auslandsschuldendienst
steigt, da der Wert der heimischen Waehrung durch Abwertungen verfaellt. Der
Staat muss sparen, Kuerzungen bei den Sozialausgaben sind oft die Folge, was
die Krise verschaerft. Arbeitslosigkeit und Armut steigen an. Die
Bevoelkerung traegt die Folgen der Krise, waehrend die Finanzinvestoren sich
jeglicher Verantwortung entziehen und nicht selten mit hohen Gewinnen aus
der Krise hervorgehen.

5. Forderungen

Demokratische Politik muss die Regeln fuer die Finanzmaerkte bestimmen,
damit sie den wirtschaftlichen Interessen der gesamten Bevoelkerung zu Gute
kommen. Die Ziele muessen sein: Stabilitaet und langfristige Investition
statt kurzfristiger Spekulation. Dafuer braucht es:

Kapitalverkehrskontrollen und Kreditbeschraenkungen. Um schwere Finanzkrisen
zu vermeiden haben China, Chile und Malaysia erfolgreich Kapitaleinfuhr-
und -ausfuhrkontrollen angewandt. Ausserdem sollen Kredite verboten werden,
die ausschliesslich der Spekulation dienen.

Tobin-Steuer und Boersenumsatzsteuer. Mit der nach Nobelpreistraeger James
Tobin benannten Finanztransaktionssteuer koennten die internationalen
Finanzmaerkte stabilisiert werden (siehe auch Attac-Positionspapier zur
Tobin-Steuer). Eine Boersenumsatzsteuer schraenkt Spekulation mit Aktien und
Anleihen ein.

Schliessung von Offshore-Zentren. Institutionelle Anleger und Superreiche
deponieren ihr Geld in Steueroasen (Offshorezentren), wo es kaum oder gar
nicht besteuert und die Veranlagung kaum reguliert wird. Diese
"rechtsfreien" Zonen koennten leicht abgeschafft werden, da sie zumeist
westlichen Staaten unterstehen und vom Zugang zu den globalen Finanzmaerkten
abhaengen.

Regulierung des Derivathandels und Verbot von Hochrendite-Fonds. Besonders
risikoreicher Derivathandel, der hauptsaechlich spekulative Absichten
verfolgt, soll stark eingeschraenkt werden. Hierzu gehoert besonders der
unregulierte Handel ausserhalb der Boersen (OTC). Hedge-Fonds (spekulieren
hochriskant) sollten verboten, Private-Equity-Fonds (beteiligen sich an
Unternehmen mit extremen Renditeforderungen) beschraenkt werden.

Haftung der AnlegerInnen im Fall von Finanzkrisen. Derzeit koennen
internationale AnlegerInnen getrost hohe Risiken eingehen. Im Fall einer
Finanzkrise bekommen sie ihr Geld von den Schuldnerlaendern zurueck, weil
der IWF sie mit Notkrediten aus Steuergeldern aus der Patsche holt. Wenn sie
die Kosten der Krise mittragen muessten, wuerden sie eher auf hochriskante
Spekulationen verzichten.

Globale Waehrungskooperation nach Keynes. Keynes hatte den zentralen
Konstruktionsfehler des Bretton-Woods-Systems schon 1944 erkannt: Nicht eine
nationale, sondern eine kuenstliche Waehrung sollte die Weltleitwaehrung
sein: der "Bancor". Wenn die Notenbanken die Wechselkurse zum Bancor
gemeinsam festlegen und verteidigen, profitieren alle von hoher Stabilitaet.
Als Zwischenschritt zu dieser globalen Loesung koennten regionale
Waehrungsverbuende stehen.

Reform von Weltbank und Waehrungsfonds. Weltbank und Waehrungsfonds muessen
der UNO unterstellt und die Stimmrechte demokratisiert werden. Eine
Weltzentralbank als letzter Kreditgeber waere zu ueberlegen. Kredite muessen
die Zustimmung der betroffenen Bevoelkerung erhalten. Die
Strukturanpassungspolitik muss beendet werden.

Gerechte Verteilung und nachhaltige Entwicklung. Geld gibt es nach mehr als
50 Jahren ununterbrochenem Wirtschaftswachstum in Huelle und Fuelle. Es ist
unfair und fuer die Volkswirtschaft schaedlich, dass sich dieser Reichtum in
wenigen Haenden konzentriert (10 Prozent besitzen in Oesterreich zwei
Drittel des gesamten Vermoegens). Es wird nicht fuer Investitionen und
Konsum ausgegeben, was die Beschaeftigung erhoehen wuerde. Statt dessen wird
es auf die Finanzmaerkte geleitet, wo es nach hohen Renditen sucht und
tendenziell zu Instabilitaeten, weniger Investitionen und weniger
Beschaeftigung fuehrt. Eine oekonomisch sinnvolle und sozial gerechte
Finanz-, Geld- und Steuerpolitik sollte daher fuer Umverteilung von oben
nach unten, flaechendeckend guenstige Kredite, hohe Realrenditen
und -einkommen und niedrige Finanzrenditen sorgen.


Quelle und Kontakt: Attac Oesterreich Margaretenstrasse 166, 1050 Wien, Fon
+43.1.5440010, Fax +43.1.54400 59, http://attac.at



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