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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Dezember 2007; 19:49
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OOe:
> Schwarzgruen gegen Rot
Auf der einen Seite SPOe, KPOe, Attac, die Werkstatt Frieden und 
Solidaritaet, die Suedwind-Agentur und die katholische Jugend, auf der 
anderen Seite OeVP und Gruene. Diese seltsame Konfliktsituation stellt sich 
derzeit in Oberoesterreich, wo OeVP und Gruene so etwas aehnliches wie eine 
Koalition bilden. Ganz dasselbe ist es ja nicht, da die Landesverfassungen 
schliesslich Konzentrationregierungen vorsehen. Dennoch stimmen die Gruenen 
seit ihrem Kuhhandel mit der OeVP -- tausche gruenen Landesrat gegen 
schwarzen Landeshauptmann -- sehr gerne mit den Schwarzen, so wie jetzt auch 
wieder, letzte Woche beim Beschluss des Landtags zum Verkauf von 49% des 
oesterreichischen Stromversorgers Energie AG.
Das Pikante daran: 90.542 Oberoesterreicherinnen und Oberoesterreicher waren 
zum Gemeindeamt gepilgert, um dort eine nach Landesrecht mit 8% der 
Wahlberechtigten erzwingbare Volksbefragung durchzusetzen. Damit muss es 
diese Volksbefragung geben, doch Schwarzgruen wollte das nicht mehr 
abwarten.
Den Gruenen faellt dazu nur ein: "Grundsaetzlich halten wir es fuer 
problematisch, wenn ein demokratiepolitisches Instrument, das dafuer 
geschaffen wurde, um Anliegen der Bevoelkerung an die Politik heranzutragen, 
von Parteiapparaten, die als gewaehlte VolksvertreterInnen alle 
Moeglichkeiten haben, ihre Anliegen im Landtag einzubringen, eingesetzt 
wird. Die Gruenen bewerten die angekuendigte Initiative als rein 
parteipolitisch motiviert und fuer die Sache und das Unternehmen absolut 
kontraprokuktiv."
Dass die Zusammenarbeit mit der OeVP auch sonst abfaerbt, beweist eine 
Aussendung der Gruenen zum Thema Budgetbeschluss. Nachdem die SPOe nicht 
mitstimmen wollte, titelte der Gruene Klubobmann im Landtag Gottfried Hirz 
kuerzlich eine Presseaussendung mit: "SP OOe kann nicht wirtschaften!" Das 
war -- auf die Bundes-SPOe gemuenzt -- einer der tragenden Wahlkampfslogans 
der OeVP im letzten Nationalratswahlkampf gewesen.
*Bernhard Redl*
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