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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Dezember 2007; 19:38
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Sozial/Kommentar:
> Rechenaufgabe
Die derzeitigen Diskussionen der Pensionsexperten ueber die sogenannte
Pensionserhoehung sind lachhaft. Da wird von der Jugend gesprochen, die es
zutiefst treffen werde, dass die Pensionisten jetzt so masslos bedienst
werden. Da sehen einige Weitblickende das Ende jeglicher Budgetvernunft
voraus, manche wittern sogar das voellige Ende des Generationsvertrages.
Woher kommen diese Leute, was treibt sie zu solchen Fehleinschaetzungen? Wer
versucht da, Generationen gegeneinander zu hetzen? Haben die noch nie etwas
von Inflationsraten und Teuerungsraten gehoert?
Bevor man sicher ernsthaft auf die Suche nach diesen Volksverdummern macht,
ein paar nuechterne Zahlen: Die aktuelle Inflation betrug im Oktober 2007
2,8%, die Teuerung bei den Lebensmitteln 2007 6,2%! Der Kaufkraftverlust bei
geringen Haushaltsbudgets ist enorm. Dabei ist zu bedenken, dass die
Pensionsanpassungen jahrelang unter der Inflationsrate lagen. Jetzt geht es
aber nicht ‚nur' um die Pensionsempfaenger, sondern auch die in Arbeit
stehende Bevoelkerung erleidet massive Einbrueche in ihren Einkommen.
Oesterreichs Wirtschaftsmodell war lange Zeit als ‚Kreisky-Modell' bekannt.
Die Loehne waren zwar nicht so hoch, aber die Menschen mussten sich um den
Erhalt ihrer Arbeit nicht sorgen. Nun verschwindet ein Arbeitgeber nach dem
anderen, die Bevoelkerung, die immer weniger ‚im Boerserl' hat, fuehlt sich
wie in der Eiszeit angekommen. Die blosse Reproduktion ist nur mehr unter
staendigem Verzicht moeglich. Und dann muessen die, die immer aermer werden,
Berichte lesen, dass Oesterreich das achtreichste Land der Erde ist.
*Fritz Pletzl*
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