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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. November 2007; 21:56
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Initiativen:

> Heute Transitbruecke Traismauer - morgen Lobau?

Bestuerzt aeussert sich die Initiative "Rettet die Lobau - Natur statt
Beton" ueber den freitaegigen Spatenstich fuer die Transitautobahnbruecke
Traismauer [Anm. akin: Verbindung der S5 Wien-Krems und der S33
Krems-St.Poelten]. Sie fuerchtet aehnlich ruecksichtslose Vorgangsweise
gegen das Natura 2000 Gebiet Lobau.

Die Donaubruecke Grafenwoerth-Traismauer und die geplante Transitschneise
Lobauautobahn S1 haben einige Paralellen:

- Beide sind quer durch Natura 2000 Gebiete (allerhoechste EU Schutzklasse)
geplant. Mitten durch zwei der allerletzten Rueckzugsgebiete fuer Seeadler,
Sumpfschildkroete, Eisvoegel und viele andere vom Aussterben bedrohte Tiere
und Pflanzen. Obwohl Oesterreich bereits vom Europaeischen Gerichtshof
verurteilt wurde, wird hier erneut gegen die Flora-, Fauna- und
Habitatrichtlinie der EU verstossen.

- Beide Transitautobahnen sind in ausgewiesenem Feinstaubsanierungsgebiet
geplant. D.h. wo aufgrund der schon bestehenden Luftverschmutzung bereits
Gefahr fuer die Gesundheit besteht. Gemaess Luftreinhaltegesetz muessten bei
beiden der verantwortlichen Landeshauptleute (Proell bzw. Haeupl) Massnahmen
zur sofortigen Feinstaubverringerung treffen. Stattdessen sind sie oberste
Autobahneinpeitscher.

- Durch beide Autobahnen drohen massive Verkehrszuwaechse, besonders
internationaler Schwerverkehr.

- Beide waren waehrend des 2. Weltkrieges Kriegsschauplaetze mit massenhaft
gefaehrlichen Munitionsrelikten im Erdereich.

- Bei beiden Projekten ist die Buergerbeteiligung eine reine Farce.

- Beide Grossprojekte werden als Teile eines sog. "Regionenringes"
bezeichnet. Jutta Matysek, Obfrau der Buergerinitiative: "Hier wird der
Eindruck erweckt etwas fuer die Menschen in der Region zu tun. Aber das
Gegenteil ist der Fall. Schon die Dimensionen verraten dass diese Autobahnen
fuer den Transitverkehr gebaut werden sollen."

Die Buergerinitiative fuerchtet, dass mit dem Spatenstich in Traismauer der
Druck eine Lobauautobahn durch den Nationalpark Donauauen durchzusetzen
steigt: "Hier wird ein Teilstueck mit dem Anderen argumentiert.
Umweltschutzgesetze scheinen in Oesterreich ausser Kraft zu sein: In
Traismauer eine Stelzenbruecke in 17 Meter Hoehe quer durch ein Natura 2000
Gebiet! Es ist nicht sicher dass in der Lobau nicht auch so eine Bruecke
droht - die Asfinag ist mit ueber 10 Milliarden hochverschuldet und wird
sich einen bergmaennischen Tunnel von dem sie jetzt noch spricht womoeglich
nicht leisten koennen/wollen."
(Aussendung Initiative "Rettet die Lobau - Natur statt Beton"/gek.)

Kontakt:
http://www.lobau.org
jutta.matysek{at]gmx.at


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