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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. September 2007; 17:01
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Deren Heer/Kommentar:

> 50 Jahre TUePl Allentsteig

W as 1938 von den Nazis mit der erzwungenen Aufgabe Dutzender Doerfer und
der Absiedlung Tausender Menschen begonnen hat, wurde vor 50 Jahren von der
Republik fortgesetzt, obwohl damals die Bauern zurueckkehren wollten.
Zufaellig, als ungewolltes Nebenprodukt, hat sich auf dem
Truppenuebungsplatz Allensteig inzwischen auch ein Rueckzugsraum fuer
Pflanzen und Tiere entwickelt. Doch statt diesen zu nuetzen und die
Militaer-Beschaeftigen etwa auf Umweltkriseneinsaetze umzuschulen, werden
weiter Panzerschlachten geuebt, fuer die im heutigen Europa keine Nachfrage
mehr besteht.

Das ist zwar fast nichts gegen die derzeitige Hochruestung in den USA, in
Russland, England usw. oder gegen die neuen Kampfflugzeuge; aber 600 Leute
auf Regimentsunkosten und 157 Quadratkilometer fuers Panzerspielen sind
einfach auch zu viel.

Die Stadt Allentsteig hat jedenfalls einen Niedergang sondergleichen erlebt.
Und damit ist, wie Studien (1) zeigen, mitten im Herz des Waldviertels quasi
ein Loch entstanden. Aber wie sich jede/r an hand der hauptsaechlich leeren
Geschaefte im heutigen Allentsteig dort selbst ueberzeugen kann, braucht es
dazu auch keine Studien.

Bleibt nur die Frage, warum das alles heute noch immer so ist. Und jenseits
der allgemeinen Traegheit von Apparaten ist das auch sehr einfach:

Weil einige hohe Offiziere samt dem Grossteil des Polit-Establishments fuer
Oesterreich schon eine Rolle in den "Schlachtgruppen" der EU-Armee
reserviert haben und vorne dabei sein wollen, wenn offensiv wieder einmal
ordentlich Erdoelgebiete, Afghanistan oder dergleichen zu "verteidigen"
sind. Ganz "neutral" natuerlich, denn offiziell die Neutralitaet aufgeben,
das kaeme schlecht bei der oesterreichischen Bevoelkerung an.

Zum Trainieren fuer diese(s) Schlachten braucht man weiter 157
Quadratkilometer Landschaft, um dort Geld im wahrsten Sinne des Wortes zu
verpulvern!
*Josef Baum*

*

(1) - Baum, J.; Hlava, A.; Laburda, A.; Schneidewind, P. (1993):
Raumwirksamkeitsanalyse des Truppenuebungsplatzes Allentsteig; im Auftrag
des Bundesministeriums fuer Landesverteidigung
- Baum. J. (1998): Aktualisierung der Raumwirksamkeitsanalyse TUePl
Allentsteig, im Auftrag der Stadtgemeinde Allentsteig

*

Kasten:

> Heile Welt am TUePl

APA/OTS Mi, 12.Sep 2007

Festakt 50 Jahre Truppenuebungsplatz Allentsteig

Utl.: Allensteig, fester Bestandteil der Ausbildung beim Bundesheer

Wien (BMLV) - Morgen Donnerstag findet um 18:00 Uhr "Am Stadtberg" (Platz
vor der Apotheke) in 3804 Allentsteig, in Anwesenheit von
Verteidigungsminister Norbert Darabos, ein Festakt anlaesslich des
50-jaehrigen Bestehens des Truppenuebungsplatzes Allentsteig
statt.Medienvertreter sind recht herzlich dazu eingeladen.

Der Truppenuebungsplatz, der 157 Quadratkilometer umfasst, ist ein moderner
Trainingsplatz mit hochtechnischen Ausbildungsanlagen und bietet einen
modernen militaerischen Schiess- und Ausbildungsbetrieb. Zudem ist der
Truppenuebungsplatz eine hochwertige, naturnahe Landschaft mit seltenen
Tierarten, Pflanzenarten und Lebensraeumen. Fuer das Bundesheer ist es eine
gesellschaftliche Verpflichtung diese naturnahe Landschaft zu erhalten und
zu foerdern. Am Truppenuebungsplatz konnte sich ein Naturparadies
entwickeln, das hinsichtlich seiner Fauna und Flora ein einzigartiges Gebiet
in Europa darstellt. Seit dem 8. Mai 1957 ist der Truppenuebungsplatz
Allentsteig Bestandteil der Ausbildungslandschaft des Bundesheeres und
Heimat fuer fast alle oesterreichischen Soldatinnen und Soldaten. ###



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