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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. September 2007; 17:09
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BRD/EU/Moderne Zeiten:

> Teure Ueberwachung

Die deutsche Telekombranche sieht sich durch die zunehmende staatliche
Ueberwachung von Telefonanschluessen belastet. Die Kosten summierten sich
laut Branchenverband VATM jaehrlich auf einen hohen zweistelligen
Millionenbetrag. Nach Verbandsangaben wurden im vergangenen Jahr 40.000
Ueberwachungsmassnahmen in Deutschland durchgefuehrt, 2002 seien es noch
25.500 gewesen.

Die bisherige Entschaedigung in Hoehe von 17 Euro pro Stunde decke nur einen
Bruchteil der tatsaechlichen Kosten, sagte VATM-Geschaeftsfuehrer Juergen
Gruetzner. Ein Sprecher summierte die tatsaechlichen Kosten auf 170 bis 200
Euro pro Stunde.

Voraussichtlich vom kommenden Jahr verpflichtet die EU-Richtlinie zur
Vorratsdatenspeicherung [Data Retention] alle Mitgliedsstaaten,
Verkehrsdaten aus Telefonienetzen und dem Internet mindestens ein halbes
Jahr lang zu speichern.

Und zwar: Wer mit wem wann wo telefoniert, SMS oder E-Mails ausgetauscht
hat, dazu muessen die temporaer vergebenen dynamischen IP-Adressen ebenfalls
gespeichert werden.

Welche Kosten dabei auf die Telekoms zukommen, kann bisher nur grob
abgeschaetzt werden. Provider wie Wirtschaftskammer fordern in Oesterreich
die Uebernahme der Kosten, die den Telekom-Unternehmen durch die laengere
Dauer der Speicherung entstehen, durch den Staat.
(futurezone/akin)

Quelle: http://futurezone.orf.at/business/stories/221327



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