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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. September 2007; 17:15
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Letzte Worte:
> Lechts und Rinks
Wenn Rechtsextreme witzig sein wollen, kann es mitunter wirklich witzig
sein -- wenn die Komik auch anders als gewollt ist. Einen Beleg dafuer
liefert die FPOe-Jugend mit recht seltsamen Kleidungsstuecken, mit denen sie
versucht, den Kult um Che Guevarra auf ihren Parteichef umzubiegen. Die
Jungrechten liessen zu diesem Behufe Leiberln drucken, auf denen das
beruehmteste Ikonenbild Guevarras mit dem Bildnis Straches kollagiert ist.
Und damit die groessten Deppen es kapieren darunter der ebenso kollagierte
Namen: "straCHE". Die Rueckseite ist noch skurriler. Dort ist der Schriftzug
"FPO" zu lesen -- ohne Oe-Stricherln, dafuer aber mit einem auf das O
gepappten blauen Pentagramm; darunter der sinnige Spruch "VOTA EL PARTIDO DE
LA LIBERTAD".
Aber es geht schon noch um einen Zacken bloeder. Die ebenfalls recht
amuesante BZOe-Jugend textete dazu: "Die rechten Recken balancieren jetzt
auf einmal am linken Rand. Auch mit Oesterreich will die FPOe-Jugend nichts
mehr zu tun haben, hat sie doch in ihrem Logo das Oe fuer Oesterreich durch
den Kommunistenstern ersetzt." Und wir dachten immer, der waere rot...
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> Kleingedrucktes
Die EU uebt sich auch in Selbstverarschung -- ebenso ungewollt. Denn nach
vorliegendem von der Europaeischen Kommission herausgegebenen Druckwerk kann
dort niemand mehr behaupten, die Grundrechte wuerden in der EU gross
geschrieben. Das Format des Buechleins mit dem Inhalt der
EU-Grundrechtscharta ist etwa DIN A10, hat also buchstaeblich
Briefmarkengroesse und ist damit gerade ein bisserl groesser als eine 2
Euro-Muenze. Einmal abgesehen davon, dass beispielsweise den Absatz ueber
die Rechte aelterer Menschen kaum jemand aus dem Kreis der Betroffenen wird
lesen koennen, vermisst man auch nach angestrengtesten Augentorturen den
Hinweis, dass diese Rechte nicht einmal 2 Euro wert sind. Es handelt sich
bei dem Text um die Grundrechtscharta von Nizza, beschlossen schon im Jahr
2000, doch auch 2007 noch immer keinerlei Rechtskraft besitzend. Eigentlich
haette die Charta zur Verschoenerung des Verfassungsvertrags dienen soll.
Doch nachdem dieser gescheitert ist und die Grundrechtscharta nach den
Protesten der polnische, britischen und irischen Regierung sowieso nicht
mehr Konsens ist, war es wohl weise von der Kommission gewesen, nicht mehr
Papier fuer die Volksausgabe der Grundrechtscharta zu verschwenden.
-br-
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