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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 4. September 2007; 16:39
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Initiativen/Polizei:

> Hinter wem ist die oesterreichische Polizei her???

Erklaerung der Anatolischen Foederation Oesterreich

Das von der Anatolischen Foederation jaehrliche, traditionell abgehaltene
Sommerferienlager wurde von der oesterreichischen Polizei gestuermt. Bei dem
Sommerlager, das zwischen 17.-26.August am Attersee in Salzburg stattfand,
ist es am Morgen des 25.August zu einer Polizeirazzia gekommen. Der als
erster um 6.00 Uhr frueh aufgewachte Freund konnte nur noch feststellen,
dass die Zelte von der Polizei umzingelt wurden. Die Polizei, die mit Hunden
am Campingplatz eintraf und sich sogleich zu den Zelten hinbewegte, weckte
alle Schlafenden. Alle waren erstaunt: Denn sie sahen sich von 30
Einsatzfahrzeugen und Dutzenden zivilen und uniformierten Polizisten, sowie
zwecks einer Durchsuchung mitgefuehrten Polizeihunden umstellt.

Interessant ist dabei, dass die Operation gemeinsam durch die Polizei von
Salzburg, Linz und Wien vorbereitet wurde. Alle Zelte wurden einzeln
durchsucht. Alle am Ferienlager Anwesenden wurden einer Personalkontrolle
unterzogen. Nach zweistuendiger Amtshandlung wurden zwei unserer Freunde mit
der Begruendung, sie haetten keinen Wohnsitz, in Polizeigewahrsam genommen.
Diese wurden nach 3 Stunden gegen Verhaengung einer Geldstrafe wieder auf
freien Fuss gesetzt. Das Auffaelligste war, dass die Polizei ueber Funk
mitteilte "Wir haben nicht gefunden, wonach wir suchen". Was hat die
oesterreichische Polizei wohl gesucht?

Die Anatolische Foederation ist eine legale Einrichtung. Ihre Statuten, die
Vereinsvorsitzenden, ihre Aktivitaeten sind absolut offen. Wir fragen jene,
die die Razzia durchgefuehrt haben: Hinter was seid ihr her???

Hinzu kommt, dass das jaehrlich stattfindende Ferienlager nicht geheim ist.
Es wurde mittels Flugblaettern oeffentlich bekannt gemacht. Das Lager findet
an einem Ort statt, an dem jeder Tag, jede Stunde ganz einfach mit zu
beobachten ist. Warum wurde ein offenes Ferienlager, bei dem Dutzende Kinder
anwesend sind, durch ein so massives Polizeiaufgebot um 6.00 Uhr frueh
gestuermt?

Aufgrund unserer Verantwortlichkeit, die wir gegenueber der von uns dorthin
eingeladenen Familien empfinden, fordern wir eindringlich eine Antwort auf
diese Fragen. (gek.)

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Anmerkung der Redaktion: Leider wissen wir ueber die Anatolische Foederation
Oesterreich nicht viel mehr, als dass sie ein eingetragener Verein ist. Bis
Redaktionsschluss (Montag abend) konnten wir leider niemanden von diesem
Verein erreichen. Von der Anatolischen Foederation Deutschland haben wir
aber erfahren, dass zum oesterreichischen Verein zwar organisatorisch keine
Verbindung bestehe, man aber gut zusammenarbeite und der oesterreichische
Verein aehnliche Ziele verfolge wie der deutsche. Der deutsche Verein
versteht sich laut seiner Homepage wie folgt: "Die Anatolische Foederation
e.V. ist ein demokratischer Verein, der von seit ueber 40 Jahren in
Deutschland lebenden tuerkischen Buergerinnen und Buergern gegruendet wurde.
In mehreren Staedten Deutschlands unterhalten wir Vereine, in denen das
Zusammenleben gefoerdert, sowie kulturelle und paedagogische Veranstaltungen
abgehalten werden. Wir sind bemueht, insbesondere tuerkische und andere
`auslaendische` ArbeitnehmerInnen und Arbeitnehmer zu ermutigen, ihre Rechte
und Freiheiten in Anspruch zu nehmen und zu schuetzen."

Die Verbindung zum deutschen Verein liefert aber vielleicht eine Erklaerung
fuer den Polizeieinsatz. Denn in Deutschland wird der Verein verdaechtigt,
eine Tarnorganisation der DHKP-C (Revolutionaere Volkbefreiungpartei-Front)
zu sein. Bei einem Funktionaer des Vereins soll 2004 Werbematerial dieser
auf der beruechtigten EU-Terrorliste genannten Partei gefunden worden sein.
Stichhaltige Beweise fuer die Behauptung "Tarnorganisation" konnte aber der
deutsche Verfassungsschutz -- trotz wiederholter Hausdurchsuchungen, zuletzt
im November 2006 -- bislang nicht beibringen.

Weiterfuehrende Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anatolische_Foederation
http://www.kominform.at/article.php?story=20061130195053578
http://www.anadolufederasyonu.de/



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