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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 26. Juni 2007; 15:27
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Arbeit/Termine:
> 28.6.: Kundgebung beim OeGB
Mit dem Vorstoss der Sozialpartner zur Arbeitszeitflexibilisierung rollt 
eine weitere Belastungswelle auf uns zu. Ein neues Gesetz soll im 
Schnell-Verfahren noch vor dem Sommer durch den Nationalrat. In den letzten 
Wochen ist vielen KollegInnen das Ausmass der Belastungen erst bewusst 
geworden, aber ohne Widerstand von uns Betroffen, werden viele die 
Belastungen erst erkennen wenn es zu spaet ist.
Daher haben wir uns zu einem raschen Protest entschlossen! Entgegen anders 
lautenden Behauptungen mancher OeGB-SpitzenfunktionaerInnen wird ein 
10-Stundentag und eine Woche mit bis zu 60 Stunden fuer noch mehr 
ArbeitnehmerInnen Realitaet. Wird der vorliegende Vorstoss umgesetzt, wird 
sich mittelfristig, die Arbeitslosigkeit erhoehen, die Einkommen der 
Beschaeftigen verschlechtern, die Burn-Out Gefahr steigen und der psychische 
und physische Druck auf die ArbeitnehmerInnen steigen!
Die letzten Jahre haben es gezeigt: Arbeitszeitflexibiliserung ist der 
falsche Weg! Um die Situation tatsaechlich zu verbessern waere eine 
Verkuerzung der Arbeitszeit bei vollem Lohn dringend notwendig. Diese kann 
nur durch eine kaempferische Politik erreicht werden. Leider geht die OeGB- 
Spitze einen anderen Weg! Im Rahmen der "Sozialpartnerschaft" wurden die 
kommenden Verschlechterungen massgeblich vom OeGB mitgestaltet.
Wir wollen die Verschlechterungen noch abwehren und haben uns zu einer 
Kundgebung vor dem OeGB--Bundesvorstand am 28.6.07 entschlossen. Wir treffen 
uns um 8 Uhr 30 bei der Zentrale der "Metallergewerkschaft", Ploesslgasse 
15, 1040 Wien (gleich bei der AK-Wien).
Im Rahmen dieser Kundgebung wollen wir Kollegen Hundstorfer eine Resolution 
gegen die Arbeitszeitflexibilisierung ueberreichen.
*Ueberfraktionelle Initiative fuer einen kaempferischen und demokratischen 
OeGB*
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> Laenger arbeiten im Handel
Passend zur Verlaengerung der Tagesarbeitszeit gab am 20.Juni der 
Wirtschaftsausschuss des Nationalrats gruenes Licht fuer laengere 
Ladenoeffnungszeiten. Geschaefte sollen nach der Regierungsvorlage kuenftig 
laenger offen halten. Konkret ist vorgesehen, Haendlern ab 1. Jaenner 2008 
das Offenhalten ihrer Laeden von Montag bis Freitag von 6 Uhr bis 21 Uhr und 
am Samstag von 6 Uhr bis 18 Uhr zu gestatten. Gleichzeitig wird der 
woechentliche Oeffnungsrahmen von 66 auf 72 Stunden ausgeweitet. Der Sonntag 
bleibt allerdings nach wie vor tabu. Waehrend VertreterInnen der 
Regierungsparteien von einem vertretbaren Kompromiss zwischen den 
Sozialpartnern sowie grossen und kleinen Haendlern sprachen, lehnten die 
Oppositionsparteien die neuen gesetzlichen Bestimmungen ab. Sie befuerchten 
nicht nur negative Auswirkungen auf die ueberwiegend weiblichen 
Arbeitnehmer, sondern auch staerkeren Druck auf Familienbetriebe und kleine 
Handelsunternehmen.
Ein Beschluss der Regierungsvorlage ist wahrscheinlich noch vor den 
Parlamentsferien zu erwarten.
(Parlamentskorrespondenz/akin)
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