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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. Juni 2007; 15:39
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OeH:

> Schwarzgruenrot in Graz?

"Die Meldung auf der Homepage der OeH Uni-Graz ueber eine GRAS-AG-VSSTOe
Koalition ist somit voellig aus der Luft gegriffen." Sagen die Grazer
Gruenalternativen StudentInnen (GRAS) auf ihrer Homepage. Denn die
Fachschaftsliste (FLUG) haette bei der Wahl der OeH-Fuehrung durch die
Universitaetsvertretung fuer einen AG-Kandidaten gestimmt. Oder besser: bei
einem der Wahlgaenge. Denn bei dieser Wahl ging es alles andere als
uebersichtlich zu: Erst nach 4 Wahlgaengen und einem Losentscheid ist der
interimistische Vorsitzende gewaehlt worden -- und danach die anderen beiden
Mitglieder des interimistischen Vorsitztrios. Und das besteht jetzt eben aus
Philipp Ulrich (GRAS) als Vorsitzenden, Stefan Roeck (Aktionsgemeischaft)
als ersten Stellvertreter und Nicoline Suntinger (VSStOe) als zweite
Stellvertreterin.

Weswegen der Vorwurf, wie ihn der KSV und die FLUG erheben, einer Koalition
aus diesen 3 Fraktionen doch recht verstaendlich erscheint. Dabei war die
Wahl unter den Studierenden in Graz ziemlich eindeutig ausgegangen: Die
Fachschaftsliste erhielt 6 Mandate, GRAS und AG je 4, der VSStOe 2 und der
KSV ein Mandat. Es ergibt sich also eine Mehrheit von 13 Mandate links von
der Mitte gegen 4 der "schwarzen" AG, wobei ein Fuehrungsanspruch der
Fachschaftsliste verstaendlich waere.

Doch nun ist alles ganz anders. Die erklaert parteienferne FLUG spricht von
"Postenschacher" und "taktischem Geplaenkel" und sieht sich im Regen stehen
gelassen: "Wir verhandeln weiter, lassen uns aber nicht erpressen! Entgegen
vielen Behauptungen, die Fachschaftslisten Uni Graz waeren nicht faehig eine
Koalition zu bilden, moechten wir richtig stellen, dass es nicht nur an der
FLUG liegt eine Exekutive zu bilden. Wir haben sechs von siebzehn Mandaten
und benoetigen daher einen oder mehrere Partnerfraktionen" (Zitat
FLUG-Homepage). Doch das Gleiche kommt postwendend retour von der GRAS.
Philipp Ulrich: "Wir fordern, dass die Fachschaftsliste Graz endlich
ernsthafte Verhandlungen mit allen Fraktionen fuehrt, um ein Chaos auf der
OeH zu vermeiden."

Tatsache ist, dass eine Koalition in diesem Sinne wohl nicht so eindeutig
abgesprochen worden sein kann, haette doch das Los auch gegen Ulrich und
fuer den stimmengleichen Fachschaftlistenkandidaten Florian Ortner
entscheiden koennen. Dennoch koennte mehr dahinter stecken, vermutet der KSV
in einer Aussendung. "Nach dem - durch offensichtliche Absprache von
Gruen-Schwarz-Rosa herbeigefuehrten - Losentscheid zum geschaeftsfuehrenden
OeH-Vorsitzenden, habe ich mich bei den anderen Wahlgaengen enthalten"
erkaert Hanno Wisiak, KSV-Mandatar an der Uni Graz. Und Andreas Nitsche,
Grazer KSV-Vorsitzender: "Unsere ersten Gespraeche mit den mandatsstaerksten
Fachschaftslisten und dem VSStOe waren sehr konstruktiv. Umso befremdender
ist es, dass sich die SozialistInnen fuer Schwarz-Gruen-Rosa entschieden
haben."

Ende Juni wird es aber noch eine Abstimmung geben -- dann wird neu gewaehlt,
allerdings waere eine Bestaetigung des jetzigen Trios keine Ueberaschung.

Auf der Homepage der GRAS Uni Wien hingegen wird gejubelt: "In den kommenden
2 Jahren wird sich eine Koalition aus GRAS, VSStOe und KSV-LiLi fuer eine
starke, kritische Studierendenvertretung einsetzen, die keinen Kuschelkurs
mit der Regierung akzeptieren wird!"
(akin)


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