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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 24. April 2007; 17:00
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Reaktionen:
> Keine Stalinisten
Zu "KSV versus KSV", akin 10/07
Es ist nicht erfreulich, dass die Auseinandersetzungen zwischen KSV und
Linker Liste so oeffentlich ausgetragen werden. Das schmaelert die Chancen
auf Wahlerfolge. Ich sehe dahinter die "unsichtbare Hand" der
Fuehrungsgruppe in der Bundes-KPOe. Die dort bestimmenden Leute gehoeren
allesamt der Gruendungsgeneration des KSV an und koennen nicht verkraften,
dass sich diese Organisation ihrem Einfluss entzogen hat. Wenn sich die
steirische KPOe seinerzeit aehnlich verhalten haette wie sie jetzt, dann
gaebe es heute in Oesterreich zwei KPs, zwei Gewerkschaftliche Linksbloecke
(GLB) etc. Ich halte das nicht fuer vernuenftig. Es ist sinnvoller,
bestimmte Tatsachen und Kraefteverhaeltnisse zur Kenntnis zu nehmen und
dort, wo man verankert ist, eine Politik zu machen, die von moeglichst
vielen Leuten mitgetragen wird. Alles weitere wird sich ergeben.
Eines lehne ich aber ab: Die Charakterisierung von KPOe und KSV in Graz als
stalinistisch. Wer dieses Etikett vergibt, der wandelt in den Fussspuren der
steirischen OeVP, welche im Landtagswahlkampf 2005 in ihrer Hilflosigkeit
gegenueber Ernest Kaltenegger am Schluss die Stalinismuskeule ausgepackt
hat. Zum Abschluss: Studierendenpolitik und StudentInnenorganisationen haben
ihre Spezifik. Dazu gehoert auch ein gewisser Verbalradikalismus. Ich sehe
aber gerade beim Grazer KSV den Versuch, die Interessen der Studierenden
konsequent zu vertreten und auf Gemeinsamkeiten mit den Anliegen der
arbeitenden Menschen hinzuweisen. Das laesst mich fuer die Zukunft hoffen.
*Franz Stephan Parteder, Vorsitzender KP Steiermark*
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> Streitereien bitte intern
Gerade in Oesterreich blueht der sportliche Geist des Spaltens und
Umbenennens von Winzparteien. Je nach Standort der von der Spaltung
betroffenen Parteimitglieder bezeichnen sich die einen als die
Fortschrittlichen und Erneuerer, die anderen sind dann ganz schreckliche
Fundamentalisten oder gleich die Stalinisten. Die Traditionspartei KPOe
nimmt an diesem Auseinanderdividieren der eigenen Kraefte gerne teil. Der
Steirische KPOe-Vorsitzende Franz Stephan Parteder findet dafuer linde
Worte: 'Ich halte das nicht fuer vernuenftig...'.
Die Streitereien innerhalb der KP sind natuerlich nicht die einzigen
parteiinternen Auseinandersetzungen. Doch erscheinen gerade diese
symptomatisch fuer dieses sonderbare Land und seine winzigen Parteien. Man
braucht gar nicht sehr in die politischen Braeuchen eingeweiht zu sein, um
zu ahnen, dass das Gefetze um eventuelle Spaltungen immer mehr praeventive
Waehler abschreckt. Und es ist klar, dass egomanische Verhaltensweisen der
Abspalter, die um jeden Preis irgendeinen Vorsitz haben moechten, die
Abschreckung eventueller Sympathisanten nur erhoehen. Man sollte sich
aussuchen, welcher Weg angestrebt werden soll: Der einer lustig
herumstreitenden Vereinsrunde, die sich um ihrer selbst willen
konstituierte -- oder der Weg, der einer wuerdigen linken Partei entspricht,
die deshalb gewaehlt wurde, um die Arbeiterschaft zu entknechten.
*Fritz Pletzl*
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