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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 13. Maerz 2007; 17:11
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  Arbeit/Glosse:
  
  > Mobil
  
  Das neue Lieblingswort der Sozialpolitiker ist "Mobilitaet". Alfred 
  Gusenbauer meinte kuerzlich, dass ihm jemand, der in Salzburg oder 
  Oberoesterreich arbeite, lieber waere, als jemand der in Wien arbeitslos 
  sei. -- Bitte, worum geht es hier? Geht es hier darum, dass alle brav 
  hackeln, oder geht es darum, dass es allen gut geht? Arbeiten wir, um zu 
  leben oder leben wir, um zu arbeiten?
  
  Wer gerne zum Behufe eines Ortswechsels einen Job anderswo annimmt -- schoen 
  
  und gut. Nur: Wenn man sich eigentlich daheim wohlfuehlt und dort auch seine 
  
  sozialen Bindungen hat, aber ansonsten eh schon nicht gut drauf ist (da sich 
  
  in unserer Leistungsgesellschaft als Arbeitsloser wertlos fuehlend), soll 
  auch noch die Menschen. die ihm wichtig sind, verlassen, nur damit die 
  Arbeitslosenstatistik nicht so schlecht aussieht.
  
  So funktioniert der neue Kapitalismus: mit der grossen Attituede der 
  Aufgeklaertheit, Mobilitaet und Weltoffenheit erklaeren uns mittlerweile die 
  
  Sozialdemokraten, dass wir unser Zuhause aufgeben muessen, wenn wir 
  weiterleben wollen. Die Verlierer in diesem Land sollen zu Binnenmigranten 
  werden.
  -br-
  
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