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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Februar 2007; 15:37
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Attac-Meldungen:
> Gemeinde-Immobilienauslagerung
Die Stadt Salzburg plant, saemtliche Immobilien in eine Gesellschaft im 
hundertprozentigen Eigentum der Gemeinde auszulagern. Dadurch scheinen 
Kredite, die abseits des Gemeinderates aufgenommen werden, nicht im Budget 
der Stadtgemeinde auf. Das Schuldenproblem der Gemeinden wird dadurch nicht 
geloest, sondern versteckt, kritisiert Attac. Attac verurteilt, dass die 
Laender in dieser Frage Druck auf Staedte und Gemeinden ausueben. Der Ausbau 
kommunaler Infrastruktur wird nur finanziert, wenn diese in eine 
privatrechtliche Gesellschaft ausgelagert wird, um die 
EU-Stabilitaetskriterien zu erfuellen. Attac fordert, dass das 
Durchgriffsrecht der Gemeindeaufsicht auch nach der Ausgliederung 
sichergestellt ist. Alle Parteien muessen in den entsprechenden 
Entscheidungsgremien vertreten sein und die Bilanzen den Mandataren 
vorgelegt werden. Bei dem ausgelagerten Gemeindeeigentum handelt es sich in 
Wahrheit um wichtige Infrastruktur wie Schulen, Kindergaerten, 
gemeinnuetzigen Mietwohnungen und Amtsgebaeude.
> Versicherer fordern Verstaatlichung
Die Versicherung, die fuer den Rueckzug des Staates im Pensionssystem sind, 
und die das mit allen moeglichen und unmoeglichen Argumenten zu untermauern 
versuchen, wie zum Beispiel dem, dass der Staat ein ineffizienter Verwalter 
von Pensionsbeitraegen waere, fordern nun die Verstaatlichung einer 
bisherigen Marktdomaene: Die Versicherung gegen Sturm-, 
neuerdings:Klimawandelschaeden. Begruendung fuer die geforderte 
Pflichtversicherung: Die Zunahme der Sturmschaeden. Die Beitraege muessten 
daher in Zukunft steigen. Der Markt koenne das nicht tragen, deshalb solle 
hier der Staat einspringen. (Quelle: Der Standard, 6. Februar 2007)
(Attac/bearb.)
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